Boenisch: Der nächste folgenschwere Patzer
Aue - Vitor Pereira wollte wohl ein Zeichen setzen. Ein Zeichen, das nach dem Last-Minute-Patzer von Sebastian Boenisch gegen den VfB Stuttgart besagte: Ich baue weiter auf den Abwehrspieler – keine kluge Entscheidung des 1860-Trainers.
Boenisch, der Sechzig mit einer verunglückten Rettungstat schon im Duell mit dem Tabellenführer (1:1) um drei verdiente Punkte brachte und in Aue die Kapitänsbinde tragen durfte, konnte dieses Vertrauen nicht zurückzahlen – im Gegenteil: Der 29-Jährige brachte den TSV auch bei der 0:3-Pleite in Aue durch seine Notbremse, die nicht nur das 0:1durch Dimitrij Nazarov nach sich zog, sondern auch einen Platzverweis für Boenisch, auf die Verliererstraße.
"Das ist extrem ärgerlich, aber so ist Fußball. Ich werde angespielt, spiele zurück und gehe davon aus, dass er ihn klärt", sagte Marnon Busch nach der Partie – er hatte den Rückpass auf Boenisch gespielt, den dieser durchrutschen ließ und sich danach nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Auch Pereira erkannte in seiner Analyse, dass die Aktion den Spielverlauf auf den Kopf stellte, wollte beiden Akteuren aber wie schon Boenisch im Stuttgart-Spiel keinen Vorwurf machen. Der bekommt durch die Rotsperre nun erst einmal eine Denkpause verordnet.
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