Bleibt Aycicek länger? Das sagt er über die Löwen und seine Zukunft
München - Bei Werder Bremen sollte er in die Fußstapfen von Diego oder Johan Micoud treten, scheiterte aber an der Bürde des Trikots mit der Nummer zehn. Zumindest vorerst. Beim TSV 1860, wo Levent Aycicek seit der Winterpause kickt und nach einem Sprungbrett für seine weitere Karriere sucht, fühlt sich der 22-Jährige wohl. In einem Interview mit "transfermarkt.de" spricht er über...
seinen Wechsel: "Für mich war das Wichtigste, dass ich hier Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln kann. Ich möchte natürlich wieder so oft wie möglich auf dem Platz stehen und bislang habe ich alle Spiele gemacht – darüber bin ich sehr froh. In Bremen war ich zuletzt ja etwas festgefahren, wurde in die U23 geschickt und es ging nicht wirklich weiter für mich. Deshalb war der Schritt für mich ganz wichtig."
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seine Eingewöhnungsphase: "Sportlich lief es bislang sicherlich gut. Natürlich benötigt man immer ein bisschen Eingewöhnungszeit, aber das wird von Woche zu Woche besser. Wir haben 2016 bis jetzt drei Siege geholt und ich hoffe, dass es auch so weiter geht. Wir liegen auf Rang 16, aber die Konkurrenten über uns in der Tabelle sind im Moment nicht mehr so weit weg. Und was das Private angeht: Ich komme ja aus dem etwas kleineren Bremen, da ist München natürlich schon etwas anderes, aber die Stadt ist super. Meine Mannschaftskollegen haben mich auch sehr gut aufgenommen und mir schon viel gezeigt – ich würde schon sagen, dass ich mich hier sehr schnell eingelebt habe."
die Lage nach dem schwachen Remis gegen Bielefeld: "Wir hatten jetzt acht Spiele und da waren auch viele ordentliche dabei. Natürlich spielt man an manchen Tagen mal nicht so, wie man es sich vielleicht vorgestellt hat, aber das passiert den besten Mannschaften. So eine Partie war das Spiel gegen Bielefeld und wir wissen alle, dass wir das hätten besser machen können. So etwas musst Du schnell abhaken und dann beim nächsten Mal wieder besser machen."
drei direkte Duelle im Abstiegskampf: "Wir haben diese Spiele noch vor der Brust und können dort, aber auch gegen andere Mannschaften wichtige Punkte holen. Wenn uns das gelingt, dann bleiben wir auch drin - wenn nicht, sind wir selbst schuld."
die Aussichten der Löwen: "Ich glaube fest daran, dass wir drin bleiben. Jeder weiß, worum es geht, viele haben im vergangenen Jahr den Abstiegskampf bereits erlebt. Wir werden jetzt versuchen, schnellstmöglich da untern rauszukommen."
seine eigene Zukunft: "Das wird man sehen. Darüber habe ich mir bislang noch keine konkreten Gedanken gemacht und das wäre in der aktuellen Situation sicherlich auch nicht förderlich. Ich konzentriere mich auf das Sportliche und das Ziel, bis zum Sommer mit 1860 die Klasse zu halten. Danach wird man sehen, was Werder Bremen sagt, ob sie mit mir planen und natürlich, wie ich mich entscheide."
Gespräche mit Werder und 1860: "Nein, diese Gespräche haben wir noch nicht geführt."