Bilder: So war das Fanfest bei den Löwen
König Radenkovic ist zurück in Giesing: Der Kulttorhüter Radenkovic wird von 7000 Fans auf dem Fanfest gefeiert - auch die aktuelle Mannschaft bekommt viel Zuspruch
München - Es war fast genau so wie vor 50 Jahren: Fredi Heiß streckte den DFB-Pokal in die Höhe, neben ihm Peter Radenkovic, Manfred Wagner, Wilfried Kohlars, Otto Luttrop, Peter Grosser, Hans Rebele, Hans Reich, Rolf Thommes, Werner Anzill, Günther Rahm und Fritz Herrnleben. Die Fans jubeln ihnen zu, klatschen.
1964 holte 1860 den Pokal gegen Eintracht Frankfurt – beim Fanfest der Löwen am Sonntag an der Grünwalder Straße wurde nun zu Ehren dieses Triumphes den Spielern von damals ein Replikat der Trophäe übergeben.
Auf der Bühne erzählten die zwölf Alt-Löwen vom Sieg. „Es war auch für den Herrn Heiß ein heißer Tag“, erzählte Fredi Heiß in Anspielung auf die über 30 Grad an diesem Sommertag am historischen 3. Juni 1964.
Kult-Keeper Petar Radenkovic nahm sogar den weiten Weg aus Belgrad auf sich, um bei der Feier mit seinen Ex-Kollegen und den 7000 Fans – Rekord für das Fanfest – dabei zu sein. „Sowas lasse ich mir natürlich nicht entgehen.“
Was auffällt: Noch heute hat Radenkovic seine majestätische Haltung beibehalten. Logisch, dass Stadionsprecher Stefan Schneider gleich „Bin i Radi, bin i König“ auflegte.
Doch nicht nur die Löwen-Legenden bekamen Beifall: Auch die Mannschaft von Trainer Ricardo Moniz präsentierte sich. Eigentlich war ein Showtraining angesagt, doch Moniz zeigte sich wenig showkompatibel und setzte stattdessen eine ganz normale Trainingseinheit an – und ließ seine Profis laufen. Dabei hätte er ruhig etwas Milde zeigen können: Denn beim 2:0-Sieg im Testspiel am Samstag gegen Stoke City (Tore: Daniel Adlung, Bobby Wood) zeigten sich die Löwen in Form.
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Später gab’s noch eine Autogrammstunde mit der Mannschaft. Außerdem zeigten die Löwen ihren neuen Mannschaftsbus. Der ist am Montag, 4. August, zum ersten Mal im Einsatz. Dann startet 1860 in die Zweitliga-Saison beim 1. FC Kaiserslautern.
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