Bierofka über Bandowski: "Das zieht dir die Beine weg"
München - Schambeinverletzung, Bandscheibenvorfall, Sprunggelenksverletzung - ganze 19 Operationen musste Daniel Bierofka über sich ergehen lassen. Der Interimstrainer des TSV 1860 weiß aus seiner von vielen Verletzungen geprägten Karriere nur zu gut, wie sehr es schmerzen kann, wenn man monatelang nur zuschauen kann, anstatt seinen Traumberuf auf dem Platz ausüben zu können.
Daher leidet Bierofka auch mit Jannik Bandowski: Der Linksverteidiger der Sechzger hatte sich kürzlich einen Ermüdungsbruch im Fuß zugezogen - zum zweiten Mal in nur neun Monaten. "Das ist der Wahnsinn. Ich glaube, für den Jungen ist eine Welt zusammen gebrochen", sagt Bierofka über die schwere Verletzung, die den 22-Jährigen erneut mehrere Monate außer Gefecht setzt.
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Der Chefcoach könne sich in Bandowski hineinversetzen: "Ich weiß es aus eigener Erfahrung, wie man sich fühlt, wenn man verletzt bist, auf dem Weg der Besserung wähnst und so einen Rückschlag kriegt, das zieht einem schon die Beine weg. Das tut mir wahnsinnig leid für den Jungen." Seit Bierofkas zwölf Operationen in Folge des Knöchelbruchs im Juli 2005 lebt der Ex-Nationalspieler mit dem Wadenbeinköpfchen eines Toten.
Bleibt die Hoffnung, dass sich auch die BVB-Leihgabe nach dem neuerlichen Schock wieder rankämpft - wie früher Bierofka ein ums andere Mal: "Ich hoffe, dass er so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommt."
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