Bierofka: Ein Lob vom Ex-Chef

München - Das sieht doch schon wieder besser aus: Löwen-Stürmer Sascha Mölders konnte am Mittwoch ein individuelles Training absolvieren. „Ich hoffe, dass es reicht“, sagte Trainer Daniel Bierofka über die Einsatzchancen des angeschlagenen Angreifers vor dem Auswärtsspiel am Freitag beim FC St. Pauli (18.30 Uhr). „Wir werden sehen, ob er das Abschlusstraining am Donnerstag mitmachen kann.“
Bluterguss im Knie
Mölders hatte im Spiel gegen Eintracht Braunschweig (1:0) einen Schlag auf sein linkes Knie abbekommen, der Winter-Neuzugang und die Löwen hatten eine schwere Verletzung befürchtet, nach einer MRT-Untersuchung gab es aber leichte Entwarnung: nur ein Bluterguss im Knie. Dennoch muss dieser abgeklungen sein, sollte Mölders am Millerntor auflaufen wollen. Immerhin hat sich die Wahrscheinlichkeit eines Mölders-Einsatzes damit weiter verbessert.
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Während der 31-Jährige seine Runden auf dem Hauptplatz drehte, trainierten Bierofka und die restliche Mannschaft auf einem der hinteren Plätze unter Ausschluss der Öffentlichkeit. „Ich weiß, dass mittlerweile überall Spione herumlungern. Ich will mir nicht in die Karten schauen lassen“, sagte Bierofka, der seine Mannschaft schon vor seiner Premiere drei Tage lang abgeschottet hatte. Der Interimscoach zu seiner taktischen Formation gegen den Kiez-Klub: „Vielleicht spielen wir gegen Pauli genauso wie gegen Braunschweig, vielleicht ändere ich das System.“
Lob von Ewald Lienen
Ein Bierofka-Lob gab’s vom generischen Trainer: „Daniel Bierofka hat sich als Spieler stets mit unglaublicher Power und Willen nach Verletzungen wieder rangekämpft. Das hat ihn sicherlich geprägt. Und das hat er auch auf seine Mannschaft übertragen“, sagte Ex-Löwen-Trainer Ewald Lienen (2009-10) auf der Pressekonferenz der Paulianer. Sechzig komme „mit einer wahnsinnigen Energie ans Millerntor“.
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Während Lienens Amtszeit stand Bierofka bei den Löwen als Spieler unter Vertrag, konnte aber verletzungsbedingt kein einziges Spiel bestreiten.