Stadtrat macht Weg frei für Ende des MVV-Kombitickets

Das Ende des Kombitickets beim Grünwalder Stadion ist in Sicht. Nach AZ-Informationen sind die Löwen zunächst für eine Saison nicht mehr verpflichtet, Geld an den MVV abzuführen.
Felix Müller
Felix Müller
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Fans des TSV 1860 in der Westkurve des Grünwalder Stadions.
Fans des TSV 1860 in der Westkurve des Grünwalder Stadions. © imago/Eibner

München - Hinter verschlossenen Türen hat der Stadtrat am Mittwoch nach AZ-Informationen das Ende des MVV-Kombitickets auf den Weg gebracht. Die Löwen sind damit – zunächst für eine Saison – nicht mehr verpflichtet, Geld an den MVV abzuführen und damit die Anfahrt mit dem ÖPNV mit den Eintrittskarten für Spiele zu verknüpfen. Grund ist die Einführung des 49-Euro-Tickets, das das Kombiticket redundant macht.

TSV 1860 spart MVV-Kosten, doch die Stadionmiete steigt exorbitant

Sechzig kann so bei gleichbleibenden Eintrittspreisen nach Angaben aus dem Rathaus wie berichtet etwa 300.000 Euro einsparen. Für die Variante hatten sich neben Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) auch alle großen Fraktionen eingesetzt. Letztlich beantragten die Grünen, die SPD, die CSU, die FDP und die Linkspartei gemeinsam, die Löwen so zu entlasten.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Die Kaltmiete hingegen steigt wie berichtet exorbitant an – hier sieht man in der Stadtverwaltung rechtlich keine Möglichkeit, die Kosten zu senken.

Mieterhöhung: 1860-Geschäftsführer Pfeifer spricht von "bedrohlicher Situation"

"Durch die angekündigte Erhöhung der Mietkonditionen für das Grünwalder Stadion zeichnete sich eine bedrohliche Situation für den TSV 1860 München ab, die durch den heutigen Beschluss der Vollversammlung des Stadtrats dankenswerterweise abgemildert wurde", teilt Sechzigs kaufmännischer Geschäftsführer Marc Nicolai Pfeifer mit: "Wir sind der Stadtspitze, dem Stadtrat und allen Fraktionen sehr zum Dank verpflichtet, dass die Sportstadt München uns in diesem Punkt entgegengekommen ist und somit dem TSV 1860 München durch diese Entscheidung mehr Luft zum Atmen gibt."

Dennoch gehe es "für uns weiter fleißig zu bleiben und wirtschaftliche Erfolge zu erzielen, denn insgesamt bedeutet die Veränderung der Mietkonditionen im Stadion an der Grünwalder Straße, trotz der heutigen positiven Entscheidung, nach wie vor einen signifikanten Mehraufwand für den TSV 1860 München und seine treuen Fans".

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Der Wahrheit am 27.04.2023 12:00 Uhr / Bewertung:

    Ich fand es super. Gerade für Löwenfans aus dem Umfeld eine tolle und einfache Sache. Aber hier bestätigt sich wieder die Klientelpolitik für urbane Wähler. Was, wenn man keinen öffentlichen Nahverkehr hat und das 49-Euro-Ticket total sinnlos ist?
    Und fairerweise müssten ja die Ticketpreise nach unten angepasst werden. So zahlen manche eben doppelt.
    Aber wer denk bei 1860 noch an Fairness....

  • Herr Gamsbichler am 27.04.2023 14:34 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Wahrheit

    Sie können mit Sicherheit davon ausgehen das, obwohl die MVV-Abgabe bei den Tickets wegfällt,
    die Dauerkartenpreise zur neuen Saison steigen.
    Ich denke mal zwischen 5 und 10 Prozent werdens werden. In dem Umfang auch bei den Roten.

  • Herr Gamsbichler am 26.04.2023 15:53 Uhr / Bewertung:

    Gottseidank! Diese Zwangsabgabe für ein Fußball-Ticket war unmöglich.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.