AZ-Analyse, Teil 2: So stark ist der Löwen-Kader wirklich
München - Nach der großen Systemumstellung stellt sich die Frage, ob die Löwen bei der Kaderplanung die Grundlagen für das 4-3-3 geschaffen haben. Die AZ nimmt die Schlüsselposition des rechten Außenverteidigers unter die Lupe.
Kandidaten:Martin Angha, Grzegorz Wojtkowiak, Markus Steinhöfer, Moritz Volz
Platzhirsch: Martin Angha. Der Schweizer hat seit seinem Wechsel Ende August seinen Stammplatz hinten rechts sicher. Gerechtfertigt hat der 20-Jährige dieses Vertrauen aber nur teilweise. Die ersten Spiele spielte er schwach. Im Spiel in Bochum konnte er erstmals überzeugen. Zumindest defensiv.
Offensiv blieb er bislang nahezu wirkungslos. Von den Anlagen wäre er für die Innenverteidigung wie geschaffen. Das traut man ihm bei Sechzig aber noch nicht zu. Er soll auf rechts erst einmal lernen, was in der Zweiten Liga gefragt ist. Dieser Lernprozess ist ein langer Weg.
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Ersatz: Grzegorz Wojtkowiak wäre vor drei Wochen noch die erste Alternative gewesen. Doch nicht nur spielte der Pole in dieser Saison bislang auf der falschen Seite (links), zuletzt stand er nicht einmal mehr im Kader. Für ihn ist Moritz Volz vorgerückt. Dieser zeigt sich auch in München als der, den man auf den vielen anderen Stationen seiner Karriere geschätzt hat: als Profi mit vorbildlichem Charakter.
Er wäre mit seiner Erfahrung eine echte Alternative zu Angha, sollte dieser seine Leistung nicht stabilisieren. Markus Steinhöfer hat dagegen wohl keine Chance mehr bei den Löwen. Er trainiert nicht mehr mit den Profis. Sein Vertrag läuft im Sommer aus – Abschied im Winter nicht ausgeschlossen.
Fazit: Die rechte Abwehrseite ist ein wunder Punkt der Löwen. Angha konnte die Lücke bislang nicht schließen. Volz verspricht Erfahrung, doch Angha soll die Chance bekommen sich zu entwickeln. Das muss er schnell.
Morgen im AZ-Check: Innenverteidiger
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