Ayres Wechsel zum TSV 1860: Das Löwen-Mammut
Von den "Reds" zu den Blauen. Vom internationalen Spitzen-Klub aus England zum dauerkriselnden Zweitligisten, getrieben von Abhängigkeiten. Der Wechsel von Ian Ayre vom FC Liverpool zum TSV 1860 ist ein echter Coup. Und nach der Verpflichtung von Coach Vitor Pereira die nächste große Lösung, die dem Chaosverein Sechzig – der seinem Erfolg zumeist selbst im Wege steht – endlich die dringend benötigte Professionalität garantieren könnte. "Wenn nur die Größe zählen würde, wäre der Elefant und nicht der Löwe König der Tiere!", sagt Ayre.
1860 trägt zwar den majestätischen Löwen in seinem Wappen, das Wirken der Geschäftsführung ist aber schon seit längerem mit einem wütenden Elefanten im Porzellanladen treffender beschrieben. Der fachfremde, aber dafür umso rigorosere Anthony Power schaffte es zuletzt sogar, jeweils zwischen Fans, Medien und Mitarbeiter einen Keil zu treiben. Ayres Zielsetzung sei es nun, dass "alle an einem Strang ziehen".
Klingt nach einem besseren Weg, 1860 zu einen und Richtung Liverpool-Format emporzuheben. Es bleibt dennoch ein Mammut unter den Projekten.
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