Neuer Löwen-Geschäftsführer Ian Ayr: Echte Power für den TSV 1860 München

Ian Ayre wird neuer Geschäftsführer des TSV 1860. „Der Verein gehört zurück in die Bundesliga“, sagt der Noch-Liverpooler.
Matthias Eicher |
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Ian Ayre wird Geschäftsführer beim TSV 1860.
imago/BPI Ian Ayre wird Geschäftsführer beim TSV 1860.

Ian Ayre wird neuer Geschäftsführer des TSV 1860. "Der Verein gehört zurück in die Bundesliga", sagt der Noch-Liverpooler.

München - Die erste Sensation hat Ian Ayre schon geschafft, ohne seinen neuen Job überhaupt angetreten zu haben. Seit sage und schreibe Ende September letzten Jahres geisterte der Name des 53-Jährigen an der Grünwalder Straße umher. Seit Freitag herrscht endlich Klarheit.

Ayre wird neuer Geschäftsführer des TSV 1860 und damit Nachfolger von Platzhalter Anthony Power. Das teilte der Klub am Freitagvormittag mit. Zuvor hatte der Brite seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag als Vorstand-Boss des FC Liverpool vorzeitig aufgelöst.

"Einer der fähigsten Köpfe des europäischen Fußballs"

"Wir haben ein klares langfristiges Ziel vor Augen: die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga. Dafür brauchen wir handelnde Personen, die von der Persönlichkeit und ihren Fähigkeiten zu uns passen. Mit Ian Ayre verpflichten wir unseren Wunschkandidaten", erklärte Investor Hasan Ismaik über jenen Mann, der ein Jahrzehnt lang in verschiedenen Führungspositionen bei Liverpool wirkte: "Wir sind zuversichtlich, dass uns seine langjährige Erfahrung in der Fußball-Weltspitze helfen wird." Auf Facebook bezeichnete ihn der Jordanier als „einen der fähigsten Köpfe des europäischen Fußballs“.

 

Ayre selbst sei "gespannt auf die Herausforderung", schreiben die Sechzger – kein Wunder, denn diese könnte nach dem Wechsel vom europäischen Schwergewicht des Fußballs zum kriselnden Zweitligisten größer kaum sein. "Ich freue mich speziell auf die Zusammenarbeit mit Hasan Ismaik und dem ganzen Löwen-Team", so Ayre weiter, der vor allem zwei Aspekte als Sechzigs Vorzüge benennt: "Der TSV 1860 München hat eine lange Tradition und eine treue Anhängerschaft. Diese zwei Qualitäten machen den Klub sehr attraktiv für eine Führungsperson. Was ich über 1860 bereits weiß ist, dass die Löwen für die lokalen Fans und die Münchner Bevölkerung eine außergewöhnliche Bedeutung haben."

Großes Potential zur Verbesserung

Der neue Boss der Giesinger werde nach Vereinsangaben "in naher Zukunft" seine Arbeit aufnehmen. Schon jetzt ist klar: Die Löwen haben sich einen dicken (und gewiss nicht günstigen) Führungs-Fisch geangelt. Dessen Ziel: "Der Verein gehört für mich zweifelsohne zurück in die deutsche Fußball-Bundesliga."

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Die großen Ambitionen des Briten und das Fernziel Champions League lassen sich zumindest aus folgender Aussage Ayres erschließen: "Per Datum heute gehört der TSV 1860 München weder zu den größten noch zu den besten Vereinen in Deutschland. Aber es gibt ein großes Potential zur Verbesserung dieses Zustands. Wenn nur die Größe zählen würde, wäre der Elefant und nicht der Löwe König der Tiere! Erfolg kommt nur dann zustande, wenn alle an einem Strang ziehen und mit einer Stimme sprechen – auf und neben dem Spielfeld. Es wird mein Job sein, das genau dies eintritt."

Präsident Peter Cassalette zeigte sich über die Verpflichtung "stolz" und "glücklich". Nachvollziehbar, denn ob des Macht-Vakuums musste der Oberlöwe laut eigenen Angaben oft selbst ins Tagesgeschehen eingreifen. Bald können die Geschäfte in fähige(re) Hände gelegt werden.

 

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