"Aus is und schad is": Giasinga Buam lösen sich auf

Nächster Paukenschlag in der Fanszene des TSV 1860 München: Nachdem sich Ende Juni die Ultra-Gruppierung "Cosa Nostra" aufgelöst hat, erwischt es nun die "Giasinga Buam". Der Auflösung vorausgegangen war ein fragwürdiger Fahnenklau.
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Die "Giasinga Buam" wurden offenbar nach dem Spiel gegen Dortmund ihrer Zaunfahne beraubt.
imago Die "Giasinga Buam" wurden offenbar nach dem Spiel gegen Dortmund ihrer Zaunfahne beraubt.

Nächster Paukenschlag in der Fanszene des TSV 1860 München: Nachdem sich Ende Juni die Ultra-Gruppierung "Cosa Nostra" aufgelöst hat, erwischt es nun die "Giasinga Buam". Der Auflösung vorausgegangen war ein fragwürdiger Fahnenklau.

München – Eigentlich hätte der 16. Juli ein Tag sein sollen, an den sich alle Löwen-Fans gerne zurück erinnern: In einem Testspiel bezwang der TSV 1860 die Borussia aus Dortmund im heimischen Grünwalder Stadion mit 1:0. Doch für die Giasinga Buam war dieser Tag auch der Anfang vom Ende, wie sich jetzt herausstellt.

Anhänger des FC Bayern München hatten einem Mitglied der Fangruppierung auf dem Parkplatz die Zaunfahne und weitere Fanklub-Utensilien geklaut. Und ein Verlust der Zaunfahne zieht nach alter Tradition eine Auflösung der Gruppierung nach sich.

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"Wer Wind sät, wird Sturm ernten"

Allerdings war die Aktion keineswegs unumstritten. Auf der Facebook-Fanpage "Für unseren Turn- und Sportverein" sprach man davon, dass eine Grenze überschritten worden sei: "Die Aktive Szene steht sämtlichen sportlichen Wettkämpfen rund um den Fußball jederzeit aufgeschlossen gegenüber, allerdings waren für uns Privatwohnungen, Autos, Arbeitsplätze etc. tabu - bis jetzt."

Dennoch schienen Konsequenzen für die "Buam" unausweichlich und so wurde am Montagabend die Auflösung der Gruppierung bekanntgegeben:

"Heute, am 25.07.2016, wurde die Gruppe Giasinga Buam 1860 aufgelöst. Nach dem Verlust zweier wichtiger Zaunfahnen sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Weggefährten, Freunden und Unterstützern der Gruppe bedanken und zugleich betonen, dass wir dem TSV München von 1860, dessen Kurve wir in den letzten acht Jahren belebt haben, auch in Zukunft verbunden bleiben und für unsere Überzeugungen einstehen werden.

Aus is und gar is, und schad is, dass's wahr is.

Giasinga Buam 1860"

Den Fahnendieben könnte unterdessen noch eine heiße Zeit bevorstehen. Bei "Für unseren Turn- und Sportverein" drohte man nämlich schon unmittelbar nach dem Fahnenklau in Richtung der Diebe: "'Rot' täte gut daran, die Sachen unverzüglich zurückzugeben, ansonsten wird rot zukünftig sehr oft feststellen, dass die Aktive Szene Sechzig deutlich größer ist, als die 'Giasinga Buam' - wer Wind sät, wird Sturm ernten."

Wer nach dem Ende von Giasinga Buam und Cosa Nostra nun zum Saisonstart die Stimmung in der Löwen-Kurve anheizen soll, ist unterdessen unklar.

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