Auch Okotie kann Blamage nicht verhindern

München – Er schnappte sich den Ball, rannte zur Mittellinie, als wollte er seinen Mitspielern zeigen, dass noch was geht. Gerade war das 0:2 für Union Berlin gefallen, 1860 lag am Boden. Rubin Okotie wollte noch mal ein Zeichen setzen. Zu spät, viel zu spät. Der Stürmer hatte sein Comeback gegeben gegen Union Berlin, dem er im Hinspiel noch zwei Tore eingeschenkt hatte.
Die Stimmen zum Spiel: "Katastrophal!" "Riesen-Rückschlag!" "Sind im Hintertreffen!"
Seine Vorstellung war unglücklich, er vergab zwei Kopfball- und eine Großchance. Hielt aber 90 Minuten durch. Von seiner Topform ist der Österreicher meilenweit entfernt. Wie soll er die auch haben, nachdem er zwei Monate ausgefallen war? Von einem „Riesen-Rückschlag“ sprach er später. Und über sich persönlich, dass er „alles rausgehauen“ habe. Gereicht hatte es nicht.
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Trainer Torsten Fröhling sagte über den 27-Jährigen, was stellvertretend für die ganze Mannschaft galt. „Rubin hat durchgespielt, gearbeitet und gekämpft, was ich niemandem absprechen möchte. Aber auch er hat nicht sein bestes Spiel gemacht. Es hat eben nicht viel funktioniert. Es war allgemein zu wenig Mut da.“