Auch Löwen-Ultras dagegen: Drittliga-Manager wollen Montagsspiele abschaffen

Die Montagsspiele in der 3. Liga sind vielen Fans ein Dorn im Auge, auch die Ultras des TSV 1860 sind dagegen. Bei der Managertagung am Donnerstag hat sich die Mehrheit der Drittligisten für eine Abschaffung ausgesprochen.
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Die Ultras des TSV 1860 haben sich klar gegen Montagsspiele positioniert.
Die Ultras des TSV 1860 haben sich klar gegen Montagsspiele positioniert. © IMAGO / foto2press

Frankfurt - Auch in der 3. Liga droht den bei vielen Fans unbeliebten Montagsspielen künftig das Aus. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, sprachen sich am Donnerstag elf der 20 Vereine für ein Ende der Montagsspiele ab dem Jahr 2023 aus. Lediglich sieben Klubs votierten bei zwei Enthaltungen grundsätzlich für eine Fortsetzung der Partien, die allerdings alle gewisse Bedingungen stellten. 

Vier davon knüpften ihre Zustimmung an eine ausgewogene Verteilung der Montagsspiele und kurze Entfernungen für Auswärtsfahrer. Die anderen drei dieser Vereine machten ihr Votum vom finanziellen Mehrwert eines TV-Vertrags mit Montagsspielen abhängig.

Auch die "Münchner Löwen" protestierten gegen Montagsspiele

Vielen Fans sind die Montagsspiele ein Dorn im Auge. Auch die "Münchner Löwen" haben sich zuletzt klar für eine Abschaffung ausgesprochen. "Fußball findet im Stadion und am Wochenende statt", hieß es in einer Stellungnahme der Ultras am vergangenen Wochenende. Dabei würden "die Spieltage zu Vermarktungszwecken zerpflückt, sodass möglichst wenig Spiele gleichzeitig stattfinden. Was den PayTV-Sendern zugutekommt, ist für die Stadionbesucher ein Albtraum", so die "Münchner Löwen".

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Sechzigs Finanz-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer hat sich bereits zur Tagung geäußert. "Wir haben die im Vorfeld durchgeführte Umfrage genau geprüft und darüber hinaus mit unserer Fanbetreuung ein deutliches Stimmungsbild unserer Fans wahrgenommen. Das Montagabend-Spiel ist für Stadiongänger als auch für TV-Löwen der unattraktivste Termin", so Pfeifer.

Die Medienrechte für den Zeitraum von 2023/24 bis 2026/27 werden im Frühjahr ausgeschrieben, derzeit halten "MagentaSport" als Hostbroadcaster und die ARD mit ihren dritten Programmen die Rechte.

3. Liga: Werden auch die Anstoßzeiten überdacht?

"Wir können mit dem bisherigen Prozess sehr zufrieden sein. Unser Bestreben war es, in Form und Umfang der Beteiligung einen neuen Maßstab im Fußball zu setzen. Ziel sind größtmögliche Transparenz, die Berücksichtigung aller relevanten Perspektiven und eine maximal fundierte Entscheidungsgrundlage", sagte Tom Eilers als Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga.

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Neben dem Meinungsbild der Vereine lässt der Ausschuss mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov auch noch eine Umfrage zum Thema Anstoßzeiten durchführen. Erst danach solle es einen Auftrag für die DFB GmbH & Co. KG bezüglich des künftigen Spieltagsformats geben. In der Bundesliga und 2. Liga wurden Montagsspiele bereits mit Beginn der laufenden Spielzeit abgeschafft.

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