Auch der TSV 1860 betroffen: In der 3. Liga herrscht das Tabellen-Chaos
München - 69 Punkte hätte sich der TSV 1860 in dieser Saison schon erarbeiten können - eigentlich. Doch nach der witterungsbedingten Absage des Auswärtsspiels beim VfB Lübeck sind auch die Löwen erstmals in dieser Saison von einer Spielabsage betroffen. Nach dem spielfreien Wochenende ist das Team von Michael Köllner mit 37 Punkten von Platz drei auf vier durchgereicht worden, erstmals seit Mitte Dezember finden sich die Sechzger also nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz.
Ohnehin stellt sich die Tabelle in Deutschlands dritthöchster Spielklasse aktuell komplett verzerrt dar. Nur fünf Mannschaften haben alle 23 Partien in der bisherigen Saison absolviert, die restlichen 15 Teams haben mindestens ein Nachholspiel in der Hinterhand. Spitzenreiter sind diesbezüglich der KFC Uerdingen und der FC Bayern II, die bislang nur 20 Mal auf dem Platz standen.
Platz in Lübeck unbespielbar: Nachholspiel von Hansa Rostock erneut abgesagt
Wann die Partie der Sechzger in Lübeck nachgeholt werden kann, ist derzeit noch offen. Da das Stadion an der Lohmühle über keine Rasenheizung verfügt, ist eine Austragung der Spiele witterungsabhängig. Dies bekam auch der kommende Löwen-Gegner Hansa Rostock zu spüren, dessen abgesagtes Auswärtsspiel von Mitte Januar eigentlich am Dienstagabend hätte nachgeholt werden sollen. Doch auch hier machte der Winter den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung.
Aufgrund des dicht getakteten Spielplans wird die Mannschaft von Michael Köllner auch noch einige Wochen auf ihr eigenes Nachholspiel warten müssen, zunächst wird wohl die Hansa-Kogge den Vorzug erhalten. "Es ist so, wie es ist", gab sich Trainer Michael Köllner vergangene Woche gelassen.
Günther Gorenzel: "Können die Tabelle sehr gut interpretieren"
Wirkliche Rückschlüsse auf etwaige Aufstiegsambitionen lässt die Tabelle derzeit also nicht, bei Sechzig sieht man sich in seinem Weg aber trotzdem bestärkt. "Wir haben von den Mannschaften, die 22 Spiele absolviert haben, die meisten Tore geschossen und die wenigsten Tore bekommen", meint Sportchef Günther Gorenzel bei "münchen.tv".
Freilich sei man sich im Klaren darüber, dass das Tableau aktuell verzerrt sei. "Daher können wir die Tabelle sehr gut interpretieren, fühlen uns aber in der Herangehensweise auf und neben dem Platz bestätigt. Nach 22 Spielen hat die Tabelle sicherlich eine Aussagekraft", sagt der Österreicher.