Adlung: "Wir müssen endlich aufwachen"
Fürth - Zwölfter Spieltag, immer noch kein Löwen-Sieg! Der TSV 1860 taumelt nach der 0:1-Pleite in Fürth weiter dem Abgrund entgegen. Weder Benno Möhlmanns Vertreter Kurt Kowarz, noch seine Spieler finden eine Erklärung für die zwar einmal mehr keineswegs miserable Leistung, aber am Ende dennoch viel zu lethargische Vorstellung der Löwen.
Sehen Sie hier alle Stimmen zum Spiel:
Kurt Kowarz (Trainer TSV 1860): "Wir haben erst nach fünfzehn bis zwanzig Minuten angefangen, Fußball zu spielen. Dann hatten wir das Spiel im Griff und hochkarätige Chancen. Wir haben es aber nicht geschafft, in Führung zu gehen. Nach der Halbzeit waren wir zwei, drei Minuten schläfrig."
Rubin Okotie: „Jetzt im Moment ist es schwer, eine Erklärung zu finden. In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Dann kriegen wir in der zweiten Halbzeit mit der ersten Aktion das 1:0. Dann ist es natürlich schwer, es zu drehen. Wir haben alles versucht, um ein Tor zu erzielen. Es ist die Frage: Eigentlich müssen wir alles mobilisieren, um das Tor zu erzwingen. Im Moment fehlt uns das Selbstvertrauen. Es muss immer weitergehen. Die letzte Chance ist es nicht (Das kommende Heimspiel gegen Duisburg, Anm. d. Red.), aber jeder weiß, dass es ein extrem wichtiges Spiel wird. Natürlich hat Benno sehr gefehlt. Er ist unser Chefcoach. Wir hoffen, dass er bald wieder bei uns ist.“
Daniel Adlung: "Wir stehen jede Woche irgendwo da und sagen: Eigentlich haben wir es ganz ordentlich gemacht. Und haben wieder null Punkte. Lieber mal ein Scheiß-Spiel machen, dreckig spielen und 1:0 gewinnen. Wir müssen endlich aufwachen. Wir müssen Punkte holen, wir müssen dreckiger spielen, aggressiver spielen, dürfen den gegn. Mannschaften nicht soviel Raum lassen. Da ist jeder gefragt. In der Anfangsphase haben wir es ganz gut gemacht, haben ein, zwei ganz gute Chancen erspielen, wo sie auf der Torlinie klären.
Wir müssen in jedem Bereich noch mehr reinhauen, noch mehr investieren. Wir müssen es auch dem Platz regeln, nicht Kurt und das Trainerteam von außen. Wir müssen uns das Selbstvertrauen wieder holen, damit dieser Scheiß-Knoten endlich auch mal platzt. Die Fans haben uns bisher immer unterstützt. Es ist normal, dass die Stimmung irgendwann mal kippt und dass sie ihren Unmut äußern. Wir müssen es uns beweisen, dass wir Spiele gewinnen können und jeden Fan auch mal wieder ein Stück weit stolz machen."
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