3. Liga: DFB plant Re-Start der unterbrochenen Saison am 30. Mai

München - Die festgefahrene Situation in der 3. Liga soll sich nach dem Willen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Ende Mai entspannen.
"Wir gehen davon aus, dass wir am 30. Mai wieder starten können", sagte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius am Dienstag in einer Medienrunde: "Aber wir müssen abwarten, was die Politik entscheidet."
Abbruch-Streit eskaliert: Ultimatum an den DFB?
Dem DFB macht die zerstrittene Lage zu schaffen. "Das belastet uns alle, das kann man nicht beschönigen", sagte Curtius am Dienstag, betonte aber erneut: "Eine deutliche Mehrheit möchte spielen. Heute ist uns ein Schreiben von acht Vereinen eingegangen, die weiterspielen möchten."
Laut einem Bericht der "Bild" handelt es sich dabei um die fünf bayerischen Drittligisten (TSV 1860, FC Bayern II, SpVgg Unterhaching, FC Ingolstadt, Würzburger Kickers) sowie Hansa Rostock, Meppen, Chemnitzer FC und KFC Uerdingen. In dem Brandbrief forderten die Klubs den Verband demnach auf, bis Mittwoch um 19 Uhr Klarheit zu schaffen, wann der unterbrochene Spielbetrieb wiederaufgenommen wird.
"Wir bieten die Erbringung der von uns geschuldeten Leistungen ausdrucklich an und erwarten, dass nun auch der DFB seine Leistungspflichten gegenuber seinen Lizenznehmern erfullt", werden die Klubs zitiert.
DFB will Task Force gründen
Wegen der Corona-Pandemie ist der Spielbetrieb der 3. Liga für unbestimmte Zeit ausgesetzt, Pläne über die Fortsetzung der Saison am 26. Mai wurden mittlerweile verworfen.
Am 25. Mai will der Ausschuss 3. Liga beim Außerordentlichen DFB-Bundestag zunächst eine Task Force beantragen, die sich "mit externer Hilfe der wirtschaftlichen Stabilität und strukturellen Weiterentwicklung der 3. Liga widmen" soll, hatte der DFB mitgeteilt.
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