1860-Trainer Michael Köllner stapelt weiter tief: "Die Lage ist nicht hoffnungslos"

Drittes Derby gegen Türkgücü, endlich der erste Löwen-Dreier: Der TSV 1860 hat das "Auswärtsspiel" am Samstagnachmittag gegen den Drittliga-Rivalen mit 2:0 gewonnen. Richard Neudecker (59.) und Semi Belkahia (83.) schossen den TSV zum Sieg.
Matthias Eicher
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Michael Köllner feiert mit dem TSV 1860 einen 2:0-Derbysieg gegen Türkgücü.
Michael Köllner feiert mit dem TSV 1860 einen 2:0-Derbysieg gegen Türkgücü. © IMAGO / Jan Huebner

München – "Wer uns am Dienstag und Donnerstag im Training zugesehen hätte, der hätte nicht gedacht, dass wir heute gewinnen können", meinte Cheftrainer Michael Köllner über taktische Schwierigkeiten während der Trainings-Woche der Sechzger.

Köllners Griff mit Greilinger geht auf

Unter anderem hatte der gelernte Linksaußen Fabian Greilinger als Ersatz für den gesperrten Phillipp Steinhart in der Viererkette agiert. "Ich wollte dort einen offensivstarken Mann, der Dampf machen kann", erklärte der Oberpfälzer.

Köllner sei daher "umso glücklicher", dass man mit einem Auswärtssieg die kurze Heimreise nach Giesing antreten könne: "Wir haben in der ersten Halbzeit sehr guten Fußball gespielt. Gutes Positionsspiel, variabel im Aufbau – wir sind nur etwas fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen." Nach dem Seitenwechsel sei "Türkgücü besser aus der Kabine" gekommen, aber "wir wollten den Sieg mit aller Macht. Es war ein sehr guter Tag für uns".

Lesen Sie auch

1860 kann gegen Köln an Dresden vorübergehend vorbeiziehen

Durch den vierten Drittligasieg in Serie rückt 1860 näher heran ans Spitzentrio: Der Rückstand auf Dynamo Dresden beträgt nur noch zwei Punkte. Dynamo musste nicht nur die Tabellenführung an Hansa Rostock abgeben (1:0 gegen FC Bayern II), sondern zudem in Corona-Quarantäne.

Dies bedeutet für die Sechzger: Schon im Heimspiel gegen Viktoria Köln am Dienstag könnte die Mannschaft von Köllner vorübergehend an Dresden vorbeiziehen. Köllner ließ sich aber – wie gewohnt – nicht zu einer Kampfansage hinreißen. "Die Lage ist nicht hoffnungslos", sagte der 51-Jährige lachend, ergänzte aber: "Die Tabelle interessiert uns momentan wirklich nicht."

Nachdem Türkgücüs Geschäftsführer Max Kothny vor der Partie erklärt hatte, das Spitzentrio eher als Aufstiegskandidaten zu sehen als den TSV, meinte Köllner nach dem Derby-Dreier genüsslich: "Die Verantwortlichen von Türkgücü haben uns ja so eingestuft, dass wir vorne nichts verloren haben und dass es bessere Mannschaften gibt. Das nehmen wir so an."

Etappenziel DFB-Pokal erreicht - Druck liegt auf den anderen

Immerhin sei 1860 Platz vier kaum mehr zu nehmen: "Wichtig ist, dass Sechzig München nächste Saison im DFB-Pokal vertreten ist. Jetzt zu denken, wir könnten die Mannschaften da vorne noch einholen? Wir müssen gewinnen, alles andere können wir nicht beeinflussen."

Köllner dürfte jedenfalls mit einem breiten Grinsen nach Hause fahren. Und auch, wenn er es nur andeutete: Der 1860-Coach weiß, dass die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Löwen-Jagd nach diesem Derby-Triumph immer größer wird.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Heinrich H. am 18.04.2021 10:11 Uhr / Bewertung:

    Um es klar zustellen, ich bin Optimist, aber wir haben es nicht selber in der Hand und das ist Fakt..! Also bleibt nur, nächstes Spiel gewinnen und dann schauen wir weiter....! Auf geht`s Löwen !!

  • grhrdbrn am 18.04.2021 16:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Heinrich H.

    Doch, nach diesem Spiel haben wir es selbst in der Hand. Wir stehen zwei Punkte hinter Ingolstadt und wenn wir diesen Abstand halten und am letzten Spiel die Schanzer schlagen, sind wir in der Relegation

  • glooskugl am 18.04.2021 08:19 Uhr / Bewertung:

    Richtig gesprochen "Ritter Bart von Löwenherz" Nervenflattern ist wo anders ,nicht bei uns...

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.