1860-Trainer Köllner über Straftraining: "Bringt nichts, wenn Spieler kotzend über der Bande hängen"

Nach der jüngsten Negativserie ist die Stimmung bei den Fans des TSV 1860 gereizt. Zuletzt wurde auch das Streichen der trainingsfreien Tage gefordert. Trainer Michael Köllner ist entschieden dagegen: "Das ist Suizid."
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Hält wenig von Straftrainings: Löwen-Coach Michael Köllner.
Hält wenig von Straftrainings: Löwen-Coach Michael Köllner. © sampics/Augenklick

München - Seit nunmehr vier Spielen warten die Löwen auf einen Sieg. Bei den Fans sorgten zuletzt aber nicht nur die Ergebnisse an sich, sondern auch das Auftreten der Mannschaft für Unmut. Nach den teils blutleeren Auftritten wurden jüngst auch Forderungen nach Straftrainings wie einst unter Werner Lorant laut. Trainer Michael Köllner hält davon aber überhaupt nichts.

"Was bringt das, wenn die Spieler kotzend über der Bande hängen? Das ist Suizid! Mit solchen Maßnahmen rette ich nicht meinen Arsch", meinte der Oberpfälzer, der zuletzt zunehmend gereizt wirkte, bei der Pressekonferenz am Donnerstag etwas salopp. Kritik am vermeintlich zu geringen Umfang des Trainings kann er ebenfalls nicht nachvollziehen, schließlich habe seine Mannschaft ohnehin nur wenige freie Tage.

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Auch mit Hinblick auf die Englischen Wochen mit teilweise drei Spielen innerhalb von sechs Tagen sei es wichtig, dem Körper Zeit zur Regeneration zu geben. "Freie Tage sind wichtig. Wir haben im ganzen Februar davon nur vier, die Corona-Infizierten sogar nur drei. Den Arbeitnehmer möchte ich sehen, der eine Sechs-Tage-Woche akzeptiert!"

Beim Auswärtsspiel gegen den FSV Zwickau am Samstag (14 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) soll eine positive Reaktion auf dem Platz folgen. Die Mannschaft wisse, "dass wir in der Bringschuld sind", versicherte Köllner: "Sie wird zeigen, dass sie lebt und gewillt ist, so schnell wie möglich in die Spur zurückzukehren."

Fehlen wird neben Keanu Staude, Daniel Wein und Marius Willsch, der nach einem Rückschlag wieder in der Reha ist, auch Abwehrspieler Semi Belkahia (Gelb-Sperre).

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7 Kommentare
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  • Kein1860Fan am 26.02.2022 09:31 Uhr / Bewertung:

    An anderer Stelle lässt Lorant wieder ganz tolle Kommentare los: "Wer keine Leistung bringt, hat auch keinen Anspruch auf Freizeit." Weil WL zuletzt bei 1860 so mit seinen Spielern umsprang, wurde er nach einer 1 zu 5-Niederlage gegen den FCB vom Hof gejagt. Er hatte zwar große Ziele gehabt, nur war sein Kader wohl falsch zusammen gestellt, "Flickschusterei ohne Plan." Und dass von ihm realitätsverweigernd geforderte Kaderbudget konnte 1860 nicht aufbringen, obwohl KHW laufend um Sponsoren bettelte.

    Nur in einem muss ich ihm leider zustimmen: "Ich habe allergrößte Bedenken, dass ich 1860 noch einmal höherklassig (1. BL) sehe. Alles andere wäre Träumerei." Wie auch? Beispielsweise hat 1860 ein Vermögen von ca. 10 Mio. €, der FCB aber mehr als 500 Mio. €.

    Werter Herr Lorant: Ich darf an das 0:13 gegen den FCB beim „Kompetenzteam“ in Oliver Pochers Fußball-Castingshow erinnern.

  • Schokoflocke am 26.02.2022 13:21 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kein1860Fan

    Der armselige Griss geilt sich immer auf, weil er sicher sein kann, dass Lorant ihm das sagt, was er hören will. Er kennt nur Interviewpartner, die allesamt alt, selbstgefällig sind. Sein polemisches Gepolter ist doch schon seit Jahren eine einzige Lachnummer. Lorant hat in den letzten Trainerstationen nichts gerissen, er übt kein Amt aus, ändert seine Meinung je nach Windrichtung, aber immer einen auf super gscheid machen. Ich kenn wirklich keinen, der Lorant ernst nimmt.

  • Schwellenfuzzi am 25.02.2022 21:22 Uhr / Bewertung:

    Herr Köllner sollte sich bei seinen öffentlichen Kommentaren zu bevorstehenden Spiel zurückhalten.
    Allein die Aussage vor dem Auswärtsspiel in Zwickau, dass die Mannschaft in der Bringschuld ist und eine positive Reaktion zweigen wird, lässt uns wieder Ungutes ahnen. Immer wenn im Vorfeld große Sprüche gemacht wurden, sind die Spiele in den Grabengegangen, die letzten vier kraft- und lustlosen Auftritte haben das bestätigt.
    Herr Köllner, Fußballspiele haben zwei Halbzeiten und dauern mindestens 90 Minuten plus Nachspielzeit. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass die Kondition nach 60 - 70 Minuten zu
    Ende ist und dann ein krachender Zusammenbruch kommt. Sowas habe ich bei keiner anderen Mannschaft wahrgenommen. Diese Misere muss mit gezielten Training abgestellt werden, dann kommt auch die Sicherheit und der Erfolg zurück.
    Niemand will Straftraining, oder" über die Bande kotzende Spieler"!
    Sonst läuft etwas falsch, Fußball ist ein Laufsport!

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