1860-Sorgenkinder: Marius Willsch und Daniel Wein verpassten Start in die Vorbereitung
München - Bei Marius Willsch und Daniel Wein ist weiter Geduld gefragt. Beide Spieler haben eine Seuchensaison hinter sich, in der sie aufgrund mehrerer langwieriger Verletzungen kaum zum Einsatz kamen.
Rechtsverteidiger Willsch hatte bereits die ersten Monate der Spielzeit aufgrund einer hartnäckigen Schambeinverletzung verpasst und kam erst Ende November zu seinem ersten Einsatz. Seit Ende Januar fehlt er erneut, diesmal wegen einer Patellasehnenverletzung. Unter dem Strich stehen wettbewerbsübergreifend gerade einmal neun Einsätze. Nur ein Mal konnte er durchspielen.
Willsch und Wein: 1860 rechnet nicht mit Rückkehr bis zum Start der Vorbereitung
Ähnlich stellt sich die Situation bei Wein dar. Er hatte ebenfalls bereits die ersten Wochen der Saison aufgrund von Problemen an der Achillessehne sowie eines Zehenbruchs verpasst. Nach anhaltenden Schmerzen wurde im November bei einer MRT-Untersuchung eine Fußverletzung festgestellt, seitdem fällt er aus. Wie Willsch kommt auch er wettbewerbsübergreifend nur auf neun Spiele.
Nun die nächste Hiobsbotschaft für das leidgeprüfte Löwen-Duo. Bei Sechzig geht man nicht davon aus, dass sie rechtszeitig bis zum Start in die Vorbereitung auf die neue Saison am 17. Juni fit werden.
TSV 1860: Die Ausfälle von Willsch und Wein wogen schwer
Aufgrund der nicht enden wollenden Verletzungsprobleme stellt sich zwangsläufig die Frage, inwiefern überhaupt mit Willsch und Wein in der kommenden Saison geplant werden kann. Die beiden Routiniers waren auch vor dieser Saison als verlässliche Leistungsträger eingeplant, entsprechend schwer wogen ihre Ausfälle.
Sechser Wein wurde in der Regel von Dennis Dressel oder Quirin Moll ersetzt. Sollten seine Verletzungsprobleme weiter anhalten, hätten die Löwen mit Tim Rieder bereits einen guten und verlässlichen Ersatzmann in der Hinterhand. Die Verpflichtung des 28-Jährigen ist zwar noch nicht offiziell verkündet worden, nach AZ-Informationen ist der Wechsel aber bereits fix.

Wegen Willsch-Ausfall: Yannick Deichmann rückt nach rechts hinten
Willsch war hingegen nicht so leicht zu ersetzen. Da dessen etatmäßiger Vertreter Kevin Goden selbst immer wieder krankheits- und verletzungsbedingt fehlte, mussten die Löwen improvisieren. So rückte Yannick Deichmann, im Sommer zuvor eigentlich für die Offensive verpflichtet, nach rechts hinten. Der 27-Jährige nahm die ungewohnte Rolle sehr gut an und brachte seine Offensivqualitäten bei seinen Flügelläufen ein.
Klar ist aber auch: Deichmann ist und bleibt als Rechtsverteidiger eigentlich nur eine Notlösung, wenn auch eine gute. In der Vorbereitung werden die Verantwortlichen bei Willsch und Goden sicher genauer hinschauen, ob mit ihnen in der kommenden Saison verlässlich geplant werden kann. Ist dies nicht der Fall, wird man sich womöglich auf die Suche nach einem Neuzugang machen.