1860-Präsident Reisinger bestätigt: Gorenzel verhandelt mit Bender-Zwillingen über Rückkehr
München - Nach dem erneut verpassten Aufstieg stellt sich der TSV 1860 neu auf. Alleine in dieser Woche haben die Löwen bereits vier Neuzugänge verkündet und den Wunsch von Trainer Michael Köllner nach einer Mannschaft, mit der er oben angreifen kann, zumindest teilweise erfüllt. Doch auch neben dem Platz tut sich einiges bei Sechzig.
Wie Präsident Robert Reisinger nun ausplaudert, beschäftigt man sich mit der Rückkehr von zwei großen Löwen-Idolen: Sven und Lars Bender. Die Zwillinge, zwei Musterschüler aus dem renommierten Nachwuchsleistungszentrum der Löwen, spielen derzeit bei ihrem Heimatverein TSV Brannenburg in der Kreisklasse 1.

1860-Präsident Reisinger: Gorenzel in Gesprächen mit Sven und Lars Bender
"Günther Gorenzel hat mit den Bender-Zwillingen Gespräche geführt. Mein letzter Stand ist: Zum Spielen reicht es leider nicht mehr, weil sie zu verletzungsanfällig sind und sie sich das nicht mehr antun wollen", plaudert der Oberlöwe im Podcast "Giesinger Bergfest" aus. Stattdessen gibt es Überlegungen, ob die beiden ihre Erfahrung nicht im Jugendbereich weitergeben können.
"Ich denke, wir werden sie in einer Form im NLZ einbinden können", so Reisinger. Wie der aktuelle Stand ist, wisse er aber nicht. "Es haben Gespräche stattgefunden und ich denke schon, dass der eine oder andere von den beiden im NLZ auch mal was macht bei uns", so der Löwen-Präsident.
Sven und Lars Bender spielten sieben Jahre für den TSV 1860
Für den Klub wäre eine Rückkehr der Benders nach innen wie nach außen ein starkes Zeichen. Die gebürtigen Rosenheimer wurden zwischen 2002 und 2009 bei den Löwen ausgebildet und schafften dort den Sprung in den Profi-Bereich. Lars Bender zog es daraufhin in die Bundesliga zu Bayer 04 Leverkusen. Er spielte bis zum Ende seiner Profi-Karriere im Sommer vergangenen Jahres für die Werkself.
Sven Bender hingegen wechselte 2009 zu Borussia Dortmund. Er feierte mit dem BVB unter anderem je zwei Mal die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal, 2013 stand er außerdem im Champions-League-Finale gegen den FC Bayern (1:2). 2017 ging es für ihn weiter nach Leverkusen, wo er zusammen mit seinem Bruder in den folgenden vier Jahren zu den wichtigsten Stützen innerhalb der Mannschaft gehörte.
Beide spielten zudem für die deutsche A-Nationalmannschaft und nahmen 2016 bei den Olympischen Spielen in Brasilien teil, wo man erst im Finale an den Gastgebern scheiterte. Aufgrund ihrer bescheidenen, professionellen Art genießen die Benders in der Fußball-Branche deutschlandweit einen sehr guten Ruf.