1860 München gegen FC Ingolstadt im DFB-Pokal: Löwen-Präsident Reisinger gibt sich bescheiden

München - Zwischen dem 11. und 14. August steigt die erste Runde des DFB-Pokals: Dann gibt es für den TSV 1860 nach Monaten des Chaos ein kleines, sportliches Highlight. Denn: Ex-BVB-Star und -Nationalspieler Sebastian Kehl zog am Sonntagabend in der ARD-Sportschau den FC Ingolstadt als Gegner. Der Bundesliga-Absteiger wird - voraussichtlich im Grünwalder Stadion - bei den Sechzgern zu einem oberbayerischen Derby gastieren. Einem mit mittlerweile freilich verkehrten Vorzeichen.
Wohl volles Stadion gegen den FC Ingolstadt
Das Heimspiel auf Giesings Höhen dürfte mit 12.500 Zuschauern sehr wahrscheinlich ausverkauft sein. "Die können das gebrauchen", meinte dann auch DFB-Präsident Reinhard Grindel, der bei der Auslosung ebenfalls anwesend war. Schließlich polarisierte Sechzig zuletzt nach dem Absturz in die Viertklassigkeit und der drohenden Klage von Investor Hasan Ismaik gegen die 50+1-Regel selbst bis in die Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt am Main.
Markant: Die Löwen waren das erste Team überhaupt, das bei der Live-Übertragung gezogen wurde - es mangelt nicht an Aufmerksamkeit in diesen Tagen. Auch der neue 1860-Präsident war bei der Auslosung im DFB-Museum in Dortmund dabei. Im Live-Interview mit Sportschau-Reporterin Julia Scharf gab sich Robert Reisinger mehr als bescheiden. Noch am Nachmittag hatte er im Gespräch mit der AZ Stellung zu einer möglichen Insolvenz genommen, kurze Zeit später rückte er bundesweit in den Fokus.
1860-Präsident ist "sehr zufrieden"
"Wir sind sehr zufrieden", meinte er zum Ingolstädter Los. "Wir sind Regionalligist müssen uns demütig dem größeren Gegner untergeben.“ Das sind ganz neue Töne für den ansonsten achso wenig bescheidenen TSV 1860. Man merkt: Es haben Personen mit Weitsicht und tatsächlicher Demut übernommen. Von einer Sensation gegen die "Schanzer" dürften dennoch viele träumen, die es mit dem Löwen halten. Der Pokal hat schließlich seine eigenen...
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