1860 gegen Memmingen: Das ist die Einsatz-Bilanz der Polizei

Memmingen – Wie sich jetzt herausstellt, waren die Sorgen unberechtigt. Genau wie die 1860-Ultragruppierung "Münchner Löwen" im Vorfeld versprochen hatte, blieb es ruhig. "Waren wir letzte Saison noch in Städten wie Stuttgart, Hannover, Dresden und Hamburg zu Gast, heißt es dieses Jahr die Löwen auswärts in unserem Königreich zu begleiten. Genauso anständig wie wir uns in unserer Stadt München verhalten, werden wir dies auch in unserem 'Vorgarten' beherzigen", hieß es – und man hat Wort gehalten.
Die Polizei zog nach dem Spiel ein durchweg positives Fazit: "Sowohl die Anreise in das Stadion in der Bodenseestraße als auch die Abreise der rund 5.000 Fußballfans verlief störungsfrei." Dass es natürlich nicht ganz ohne Zwischenfälle ging, ist auch klar, aber das gehört ja (leider) bei jedem größeren Fußballspiel zur Einsatz-Routine.
So registrierten die Ordnungshüter eine von einem 1860-Fan angebrachte Schmiererei in der Toilette des Bahnhofs sowie drei verbale Beleidigungen gegen Fans und Einsatzkräfte. Die Personen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Daneben leisteten Polizeibeamte zweimal Erste Hilfe nachdem Fans von einer Mauer gestürzt waren.
Neben Kräften der Bereitschaftspolizei aus Dachau waren auch das dort ansässige Unterstützungskommando, Pferde der Reiterstaffel aus München, Diensthunde, umfangreiche Kräfte der Polizeiinspektion Memmingen sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz.
Der Einsatzleiter der Polizeiinspektion Memmingen, Polizeioberrat Eberhard Bethke, sprach gegenüber den Gästen aus München "ein großes Lob für das friedliche Verhalten und die gute Stimmung, welche die 1860er Fans im Stadion verbreitet haben" aus und zeigte sich mit dem Einsatzverlauf sehr zufrieden.