1860-Coach Bierofka: "Die Bayern haben noch nicht angerufen"

München - Nicht einmal 24 Stunden nach der bitteren 0:3-Klatsche gegen Paris St.-Germain setzte der FC Bayern Trainer Carlo Ancelotti vor die Tür. "Die Leistungen unserer Mannschaft seit Saisonbeginn entsprachen nicht den Erwartungen, die wir an sie stellen. Das Spiel in Paris hat deutlich gezeigt, dass wir Konsequenzen ziehen mussten", ließ der Rekordmeister schließlich in einer Stellungnahme verlauten.
Nun hat sich auch Löwen-Trainer Daniel Bierofka zur Situation ein paar Straßen weiter geäußert: "Es ist ja immer so: Wenn es bei einem Verein nicht läuft, treten diese Mechanismen in Kraft", sagte der 38-Jährige am Freitag.
Der frühe Zeitpunkt der Entlassung seines Trainer-Kollegen überrascht den "Biero" allerdings doch: "Was ich mitbekommen habe, hat es auch innerhalb der Mannschaft nicht gestimmt. Dass es beim FC Bayern so schnell passiert, ist auch ungewöhnlich, weil sie normalerweile länger warten und so früh nicht in die Situation kommen, so schnell handeln zu müssen. Aber daran sieht man, dass die Mechanismen auch vor so großen Trainern wie Carlo Ancelotti nicht Halt machen. Da habe ich ja Glück gehabt, dass die Bayern mal früher dran sind als wir …"
Bierofka selbst rechnet vorerst nicht mit einem Engagement beim deutschen Rekordmeister. "Die Bayern haben noch nicht angerufen. Ich habe ja nicht mal eine Trainerlizenz", scherzte der ehemalige Mittelfeldspieler.
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