1860-Boss Gorenzel bestätigt Austria-Interesse an Köllner: Wechsel ausgeschlossen!
München - An den Gerüchten war also doch etwas dran: Zuletzt gab es Spekulationen darum, dass Austria Wien Interesse an Löwen-Trainer Michael Köllner habe.
Am Donnerstag bestätigte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel dieses Interesse: "Gute Arbeit weckt Begehrlichkeiten, das ist nicht nur in der freien Wirtschaft so, sondern auch im Fußball. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass ein Verein wie Austria Wien Interesse für Michael Köllner hat", sagte Gorenzel auf der Pressekonferenz vor dem Drittliga-Showdown am Samstag gegen den FC Ingolstadt (13.30 Uhr, BR, Magenta Sport und im AZ-Liveticker).
Gorenzel: "Das Thema ist vom Tisch"
Ein solches Szenario habe Gorenzel laut eigener Aussage schon vor einiger Zeit kommen sehen, weswegen er bei den Verantwortlichen vorgeschlagen habe, den Vertrag mit Köllner vorzeitig und langfristig zu verlängern. Das ist auch passiert: Im Oktober des vergangenen Jahres verlängerte der Oberpfälzer bis 2023 bei Sechzig.

"Aufgrund des Vertragskonstrukts, das wir gewählt haben, habe ich den Verantwortlichen von Austria Wien ganz klar gesagt, dass ich es nicht für zielführend halte, in konkrete Gespräche einzusteigen", führte der Österreicher weiter aus – und stellte anschließend unmissverständlich klar: "Aufgrund dessen ist das Thema für Austria Wien vom Tisch, es ist für 1860 vom Tisch, für mich vom Tisch und für Michael Köllner vom Tisch."
Und was sagt Köllner selbst zu der ganzen Aufregung um seine Person? Der Löwen-Coach sieht die Situation gelassen. Austria Wien sei ein "toller Verein", sagte Köllner am Donnerstag. "Natürlich gebietet es der Respekt, dass man es sich anhört und nicht gleich auf wegdrücken klickt, wenn man eine fremde Nummer am Handy sieht."
Köllner: "Ich weiß, dass ich hier richtig bin"
Doch auch für Köllner selbst sind Gedankenspiele um einen Wechsel - gerade in der entscheidenden Phase der Saison - mehr als zweitrangig. "Ich weiß, dass ich hier richtig bin", sagte er. Das Thema sei "damit für alle Zeiten, glaube ich, erledigt", ergänzte Köllner.
Der Fokus liegt jetzt voll auf dem kommenden Spiel gegen Ingolstadt. Mit einem Sieg am Samstag im Showdown gegen die Schanzer würden die Löwen in die Relegation um den Aufstieg in die 2. Liga einziehen. Ein Dreier ist dafür Pflicht, bei einem Unentschieden oder gar einer Niederlage müsste sich 1860 am Ende einer grandiosen Saison mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.