Triathletin Knoll im AZ-Interview: "Danach muss ich mich erholen - und Kuchen essen"

Anabel Knoll spricht in der AZ über ihren Plan für den Arena Games Triathlon in München.
Thomas Becker |
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Anabel Knoll aus Deutschland in Aktion auf dem Rennrad.
Anabel Knoll aus Deutschland in Aktion auf dem Rennrad. © picture alliance/dpa

AZ-Interview mit Anabel Knoll: Die 25 Jahre alte Triathletin nahm 2021 bei Olympia in Tokio teil – und belegte dort mit der gemischten Staffel um Laura Lindemann, Jonas Schomburg und Justus Nieschlag Rang 31.

AZ: Frau Knoll, Gratulation zum guten Timing: Samstagabend ist Ihr Wettkampf in der Olympia-Schwimmhalle - und ab Mitternacht können Sie dann in Ihren 26. Geburtstag reinfeiern!
ANABEL KNOLL: Nicht wirklich. Da muss ich mich erst mal vom Wettkampf erholen - und viel Kuchen essen.

Vater Roland ist bis heute Coach von Anabel Knoll

Zum Triathlon sind Sie wahrscheinlich durch Ihren Vater Roland gekommen, der selbst Triathlet sowie Bundestrainer war und noch heute Ihr Coach ist, korrekt?
Ja, ich habe mit Schwimmen angefangen, habe das lange leistungsmäßig betrieben, nebenbei ein bisschen Leichtathletik gemacht, bis auf Hochsprung alles ausprobiert. Mit 13, 14 habe ich bei einem Schul-Triathlon mitgemacht und bin dabei geblieben. Mein Papa trainiert immer noch die Österreicher und ist im Bayern-Kader für die Elite-Sportler zuständig.

Schon speziell, wenn einen der Papa coacht, oder?
Ich glaube, das gibt es nicht so oft. Es hat Vor- und Nachteile. Er kennt mich halt besser als jeder andere, aber manchmal distanzieren wir uns auch mal ein bisschen. Funktioniert sehr gut.

"Außer in München wird es noch Rennen in London und Singapur"

Im vergangenen Sommer waren Sie Olympia-Teilnehmer - anders als Ihr Vater, der für Sydney 2000 zwar qualifiziert war, aber nicht nominiert wurde, weil er seit zwei Jahren nicht mehr ins Anti-Doping-Programm integriert war.
Ich glaube, das war schön für ihn, so ein persönlicher Abschluss, dass wenigstens seine Tochter es zu Olympia geschafft hat.

Beim Wettkampf sind Sie dann in diesen absurden Sturm geraten…
Das war ganz lustig, weil sich alle auf die extreme Hitze vorbereitet hatten. Ich hatte mich da zurückgehalten, nicht in der Sauna trainiert - und dann kam der Taifun: 14 Grad, Dauerregen. Ich hab' nur gezittert an der Startlinie, hatte gar nicht die Klamotten für so ein Wetter dabei.

Am Samstag starten Sie nun beim Arena Games Triathlon, einem Rennkonzept, das 2021 während der Pandemie von Super League Triathlon aus der Not heraus geboren wurde. Wie genau läuft der Wettkampf ab?
Es ist ein Indoor-Triathlon. Wir schwimmen im Becken, gehen dann auf die Rolle, eine Art Hometrainer, und danach aufs Laufband. Und dabei können eSport-Fans mit der Zwift-App unsere Live-Daten in Echtzeit vergleichen. Außer in München wird es noch Rennen in London und Singapur geben, und am Ende gibt's einen E-Sport-Weltmeister im Triathlon.

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Indoor-Triathlon: 200 Meter schwimmen, vier Kilometer radeln und eine Kilometer laufen

Sachen gibt's! So was haben Sie auch noch nie gemacht, oder?
Nee. Wird aber sicher spektakulär, weil es ganz kurze Strecken sind. Länger als eine Viertelstunde dauert das nicht.

Wie kurz sind die Distanzen?
Wir schwimmen 200 Meter, radeln vier Kilometer und rennen einen Kilometer. Jede Sekunde Vollgas: Das macht es für Zuschauer extrem spannend. Da kann man keine Sekunde locker lassen.

Machen Sie die ganze Serie mit?
London schon, Singapur überlege ich noch. Danach geht es ja bald an der frischen Luft weiter. Und im August dann die European Championships, wieder im Olympiapark.

Schwimmen im Olympiasee? Wie ist das denn?
Nicht sehr tief, vielleicht einen Meter, voller Glasscherben, und das Wasser ist auch nicht so doll.

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