Thaibox-Ikone Schroth: Sanfte Vatergefühle des stahlharten Kämpfers

"Diesen Sieg hole ich für meinen Sohn Luca. Da kann der Grieche noch so laut sein, aber da ist mein Antrieb einfach größer - und ich fühle mich unbesiegbar", sagt Pascal Schroth vor seinem Kampf gegen Levan Guruli im Circus Krone.
Matthias Kerber
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Die deutsche Thaibox-Ikone Pascal Schroth musste nach einem folgenschweren Fight monatelang ein schützendes Rückenkorsett tragen. Er überlebte - und kämpfte sich ins normale Leben zurück.
Die deutsche Thaibox-Ikone Pascal Schroth musste nach einem folgenschweren Fight monatelang ein schützendes Rückenkorsett tragen. Er überlebte - und kämpfte sich ins normale Leben zurück. © ho

München - Dieser Körper ist eine Studie in lebendiger Anatomie. Wer den menschlichen Muskelapparat veranschaulicht haben will, der braucht nur einen - oder besser mehrere - ungläubige(n) Blick(e) auf die deutsche Thaibox-Ikone Pascal "The German" Schroth zu werfen.

Pascal Schroth: "Ich habe zu spüren bekommen, wie schnell eine Karriere zu Ende gehen kann"

Der 28-Jährige ist durchtrainiert ohne Ende, fast jede Muskelfaser ist erkennbar. Am Freitag steigt er nun bei "Stekos Fight Night" im Münchner Circus Krone im Duell der Weltmeister gegen den Griechen Levan Guruli wieder in den Ring.

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"Es ist sehr schön, wieder in der Heimat zu sein - nach mehr als zwei Jahren. Ich konnte wegen Corona nicht leicht nach Deutschland einreisen. In der Zeit habe ich mein Gym in Ko Pha Ngan aufgemacht", sagt Schroth, der in Thailand lebt: "Ich habe zu spüren bekommen, wie schnell eine Karriere zu Ende gehen kann, als ich in einem Kampf in China einen doppelten Wirbelsäulenbruch erlitten habe. Deshalb entschloss ich mich zu einem zweiten Standbein - neben meiner Sportlerkarriere."

Am Freitag kämpft Pascal Schroth wieder - für sich und seine kleine Familie 

Nach dem folgenschweren Kampf am 20. Oktober 2018, bei dem ihn sein Gegner Qinghao Meng vor seinem Heimpublikum in China mit einer illegalen Taktik ausgehebelt und Kopf voraus auf den Ringboden geknallt hatte, suchte er diese Absicherung.

"Hätte sich mein Halswirbel damals nur einen Millimeter bewegt, wäre er ins Rückenmark gegangen und ich wäre paralysiert gewesen - oder tot", sagt Schroth, der danach monatelang ein schützendes Rückenkorsett tragen musste. Er überlebte - und kämpfte sich mit großer Willensstärke ins normale Leben - und den Ring - zurück.

Am Freitag kämpft er wieder, für sich, aber auch seine kleine Familie. Denn: "Das Allerschönste ist, dass ich zum zweiten Mal Vater geworden bin. Meine Tochter Lyla ist zwei Jahre alt und meinen Sohn Luca ist drei Monate. Diesen Sieg hole ich für meinen Sohn Luca. Da kann der Grieche noch so laut sein, aber da ist mein Antrieb einfach größer - und ich fühle mich unbesiegbar."

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