Statistik: Die Risiken beim Skifahren

Die Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) legt ihre aktuelle Statistik zu Verletzungen vor – die Zahlen bleiben insgesamt konstant, Kollisionen nehmen zu.
Sonnenschein, Pulverschnee und ein Paar gut gewachster Ski. Für rund 4,2 Millionen Deutsche ist der Alpinsport in der kalten Jahreszeit ein fester Bestandteil ihres Freizeitprogramms. Das Wintervergnügen ist jedoch nicht ungefährlich.
Wie aus der gestern im oberbayerischen Planegg vorgestellen ASU-Statistik hervorgeht, haben sich allein in der Saison 2013/14 zwischen 41 000 und 43 000 Menschen auf der Piste verletzt. 7 000 von ihnen so schwer, dass sie deswegen stationär behandelt werden mussten.
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Verletzungen insgesamt: Seit Beginn der Auswertung im Jahr 1979 ist die Zahl der Verletzungen je 1 000 Skifahrer um 58 Prozent zurückgegangen. Verlässliche Prognosen, ob es zukünftig zu einer weiteren Abnahme kommen wird, lassen sich nicht abgeben. Der Trend der vergangenen Saisons lässt allerdings hoffen.
Verteilung nach Geschlechtern: Dass Männer und Frauen sich beim Skifahren an verschiedenen Stellen verletzen, machen Experten an zwei Faktoren fest. Zum einen spielen unterschiedliche körperliche Voraussetzungen eine Rolle, zum andern ein abweichender Umgang mit Risiken. Männer verletzten sich prozentual häufiger an Kopf, Rumpf und Schulter.
Frauen hingegen ziehen sich meistens Blessuren am Knie zu. Das ist nicht nur wegen der hohen Behandlungskosten, sondern vor allem auch wegen einer möglichen Arbeitsunfähigkeit problematisch.
Ursachen: Oftmals führen nicht Pech oder Unvermögen zum Unfall, sondern schlicht mangelnde Rücksichtnahme. Es nützt wenig, ein geübter Skifahrer zu sein, wenn man den stürzenden Anfänger vor einem übersieht. Das Risiko, auf der Piste mit jemanden zu kollidieren, ist auch in der letzten Saison wieder signifikant gestiegen.