Statt Quälix: Ein alter Bekannter soll die SpVgg Unterhaching retten

Die SpVgg Unterhaching stellt Heiko Herrlich als neuen Cheftrainer vor. Für den 53-Jährigen ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Vor ihm liegt ein Job, für den es einen Schuss Verrücktheit braucht
Martin Wimösterer |
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Ist nach der Magath-Absage endlich fündig geworden: Unterhachin-Boss Manni Schwabl.
Ist nach der Magath-Absage endlich fündig geworden: Unterhachin-Boss Manni Schwabl. © imago

Unterhaching - Wenn der neue Cheftrainer der SpVgg Unterhaching am Samstag zum Trainingsauftakt am Sportpark vorfährt, weiß er bereits, wo er parken kann und wo er das Trainerbüro findet. Auch den Klubchef Manni Schwabl und seinen Mannschaftskapitän Markus Schwabl kennt er längst. Der Neue ist ein Altbekannter: Heiko Herrlich kehrt nach Haching zurück.

Schuss Verrücktheit fürs Schlusslicht der Dritten Liga 

Kein "Quälix" also für die Vorstädter: Felix Magath soll das Interesse der SpVgg nach Gesprächen ausgeschlagen haben, weil ihm die Perspektive gefehlt habe. Herrlich dagegen weiß, worauf er sich einlässt. Der 53-Jährige gab schon 2011/12 bei der SpVgg die Signale von der Trainerbank. Er besitzt nach fast vier Jahren ohne Trainerjob auch den Schuss Verrücktheit, das Schlusslicht der Dritten Liga mitten im Geheule des Abstiegsgespensts zu übernehmen.

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 "Wichtiges Faustpfand" für die SpVgg Unterhaching

Herrlich, der designierte Retter. Geht es nach Schwabl, soll Herrlich ein "wichtiges Faustpfand" für die SpVgg werden. Der Klubpräsident betont die langjährige Erfahrung, die Herrlich als Trainer hat. Im Profi-Bereich wirkte er nach seiner beachtlichen Stürmer-Karriere für renommierte Klubs Bayer Leverkusen, FC Augsburg, Jahn Regensburg, VfL Bochum und eben Haching.

Eine umfangreiche Vita, die seine jungen Vorgänger als Hachinger Cheftrainer - Marc Unterberger und Interimschefcoach Sven Bender, der als Herrlichs Co-Trainer an Bord bleibt - noch nicht vorweisen können. Ein Kurswechsel der Hachinger in der Schaltzentrale, sozusagen, um in den trickreichen Dynamiken des Kellerkampfes zu bestehen und die Klasse zu halten. Herrlich hat bereits einschlägige Erfahrung gesammelt.

Zurück an alter Wirkungsstätte: Heiko Herrlich.
Zurück an alter Wirkungsstätte: Heiko Herrlich. © imago

2012 hatte Herrlich die SpVgg aus privaten Gründen verlassen

"Meine Erinnerungen an die zurückliegende Zeit bei der Spielvereinigung sind nur positiv, insbesondere, was die familiäre Atmosphäre und den Zusammenhalt in Unterhaching angeht", sagt Herrlich. Werte, die auch dank der Schwabls in Haching wie schon 2011/12 gelebt werden.

"Jetzt gilt es sämtliche Kräfte zu bündeln und alles dafür zu tun, die Dritte Liga zu halten", hebt der designierte Retter hervor. Und dann?

2012 hatte Herrlich die SpVgg nach nur einer Saison wieder verlassen. Aus privaten Gründen, wie der damalige Haching-Boss Engelbert Kupka wissen ließ und damit nicht wegen des "Hachinger Weges", den der damalige Sportchef Manni Schwabl damals ausgerufen hatte.

Ein Weg, der (auch aus finanziellen Zwängen) oft mit unkonventionellen Entscheidungen einhergeht. Der aus Blech manchmal (wie in der Vorsaison) schon mal Edelmetall macht. Einer aber, der wie derzeit eben ein Rasierklingenritt gegen zahlungskräftigere Konkurrenz ist. Auch da ist bei einem Trainer einen Schuss gelebte Verrücktheit erforderlich.

Diesmal soll was Festes aus Herrlich und Haching werden. Laut Klubangaben unterschrieb der Rückkehrer einen "längerfristigen Vertrag".

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  • Knoedel am 03.01.2025 15:14 Uhr / Bewertung:

    Na dann hoff ma mal das der Trainerwechsel was bringt.
    Abstieg wäre schon blöd.

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