Spitzenspiel in der Euroleague: Der Piräus-Schwur

Zum Euroleague-Knaller gegen Olympiakos Piräus sagt Bayern-Trainer Svetislav Pesic: „Die beste Mannschaft aller Zeiten in Europa.“ Spezielle Videoanalysen, mehr Schlaf: Fünf Spieler erklären, wie die Sensation gelingen soll.
Matthias Eicher |
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Bayern-Coach Svestislav Pesic über Gegner Piräus: "Die beste Mannschaft aller Zeiten in Europa.“
Rauchensteiner/Augenklick Bayern-Coach Svestislav Pesic über Gegner Piräus: "Die beste Mannschaft aller Zeiten in Europa.“

 

MÜNCHEN Olympiakos Piräus steht da, wo Bayerns Basketballer hinwollen. Die Griechen sind das beste Team Europas. Sie dominieren ihre Konkurrenz wie die Fußballer des FC Bayern – das Hinspiel endete 88:83. Hier Piräus: Zwei Euroleague-Titel in Folge, einen mit internationalen Stars gespickten Kader um Vasilios Spanoulis (letzte Saison wertvollster Spieler der Euroleague) – und schon wieder sieben Siege auf dem Konto. Dort die Bayern, zwar Erster in der Liga, aber international noch ohne großen Namen und bei drei Siegen und fünf Niederlagen noch nicht für die Top 16 qualifiziert.

Am Donnerstag (20:45 Uhr) kommt der übermächtige Gegner zum ungleichen Duell in den Audi Dome. Trainer Svetislav Pesic und sein Team schwören sich ein, um das Piräus-Wunder zu schaffen. Pesic über die Griechen: „Sie sind eine der besten Mannschaft aller Zeiten in Europa.“

In der AZ sagen fünf Spieler, warum das Wunder trotzdem klappt:

Spielvorbereitung: Power-Forward Deon Thompson weiß, dass man sich gegen ein Top-Team wie Piräus noch akribischer vorbereiten muss: „Auf so ein Spiel arbeiten wir ganz anders hin. Wir machen Video-Analysen, gehen mehr ins Detail, üben Spielzüge. Wir wissen, dass sie auf einem anderen Level spielen und alles passen muss, um eine Chance zu haben.“

Leidenschaft: Bei den beiden Euroleague-Pleiten zuletzt gegen Zielona Gora und Montepaschi Siena wirkten die Bayern blutleer, wie Bryce Taylor erkannte: „Das Feuer hat gefehlt.“ Gegen den Titelverteidiger muss jeder Spieler brennen, die Leidenschaft auf dem Parkett spürbar sein. Taylor: „Vom Tip-Off an muss man sehen, dass wir es unbedingt wollen.“

Fan-Unterstützung: Das Aufeinandertreffen ist als „Game of the Week“ angesetzt und auch für die Fans der Bayern ein absoluter Kracher. Der Audi Dome seit Tagen ausverkauft, 6700 Fans werden das Pesic-Team nach vorne peitschen. Heiko Schaffartzik: „Die Fans sind die Hauptsache! Wir brauchen ihre tolle Unterstützung.“ Sehen sie, dass ihre Bayern kämpfen, werden auch sie noch mehr aus sich rausholen, noch lauter schreien. Als verschworene Anhängerschaft.

Verteidigung: Körperlich werden die Bayern Olympiakos nichts schenken. „Wir werden hart spielen. Gerade in der Defensive müssen wir eingespielt sein, die Passwege zumachen“, sagt Yassin Idbihi und verspricht, an die Grenzen zu gehen: „Wir werden sehr hart verteidigen, auch wenn es weh tut.“

Schlaf: Vor dem Kracher ist Regeneration angesagt. „Wir hatten drei, vier Tage Vorbereitung, anders als vor einem Liga-Spiel“, sagt Malcolm Delaney im Hinblick auf die kurzen Pausen zwischen internationalem Auftritt und dem nächsten Bundesliga-Spiel. Sein Rezept: „Viel schlafen. Für mich persönlich ist wichtig, am Tag vor dem Spiel mittags zwei Stunden zu schlafen. Dann bin ich topfit!“

Sollte der Piräus-Schwur der Bayern aufgehen, wäre der Einzug in die Top 16 zum Greifen nahe. Es wäre ein kleiner Schritt dorthin, wo Thompson, Taylor, Schaffartzik, Idbihi und Delaney gerne wären – auf einer Augenhöhe mit Piräus.

 

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