Skiknigge: Richtiges Verhalten auf der Piste
Die Sicherheit im Wintersport ist unser wichtigstes Anliegen! Trotz Helm, Protektor und Notfallausrüstung geht es dabei vor allem um eines: ein sicherheitsbewusstes, eigenverantwortliches Verhalten auf und neben der Piste! Denn mit der richtigen Haltung haben wir vieles selbst in der Hand und können risikovolle Situationen vermeiden.
Das gilt sowohl für das rücksichtsvolle Miteinander im Skigebiet als auch für den bewussten Umgang mit der Natur und der Flora und Fauna in den Bergen. Damit Skifans noch sicherer unterwegs sind, initiiert DSV aktiv eine neue Serie „Skiknigge“ mit wertvollen Tipps und konkreten Handlungsempfehlungen.
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Fachwissen für die Piste Wie bewege ich mich sicher im Skigebiet? Wie verhalte ich mich in Gefahrensituationen? Wie reagiere ich auf entgegenkommende Pistenraupen? Was bedeuten Naturschutzzonen und warum sollte ich sie achten? Im „DSV aktiv-Skiknigge“ informieren Sie Experten über sicherheitsbewusstes Verhalten auf der Skipiste.
Teil 1: Benimmregeln fürs Skifahren
Große Liftanlagen befördern kontinuierlich eine maximale Personenanzahl in die Skigebiete – die Pisten werden voller und jeder einzelne Skifahrer dadurch noch mehr gefordert. DSV aktiv zeigt auf, mit welchen Maßnahmen jeder Wintersportler zu mehr Sicherheit im Skisport beitragen kann.
Ski richtig tragen
Für viele gar nicht so selbstverständlich: Wie trage ich meine Ski? Werden die Ski geschultert, müssen die Skispitzen stets nach vorne zeigen! Mit waagerecht getragenen Ski befördern Skisportler immer auch ein großes Hindernis. Es ist stets darauf zu achten, andere Personen oder Sachgegenstände wie Autos durch rasantes Umdrehen nicht zu gefährden. Eine kleine Bewegung mit dem Kopf reicht aus, um die Ski in die verschiedenen Richtungen zu schwenken. Aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr sollten die Ski innerhalb geschlossener Gebäude oder bei größeren Menschenansammlungen wie etwa am Lift immer senkrecht am Körper getragen werden. Übrigens: Auf dem Autodach gehören die Skispitzen nach hinten!
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Lift fahren
In den großen Skigebieten gewährleisten moderne Liftanlagen, dass kontinuierlich hunderte Wintersportler schnell und bequem auf die Pisten kommen. Doch die 4er- und 6er-Sesselbahnen zahlen sich nur aus, wenn auch mehr als zwei Personen Platz nehmen. Es sollte stets die maximale Anzahl an Plätzen ausgenutzt werden. Übrigens: Es kann auch ganz nett sein, mit fremden Skifahrern zu lifteln. Es muss nicht immer auf alle Freunde gewartet werden – das hält unter Umständen den Verkehr auf und erhöht auch die eigene Wartezeit unnötig. Auch beim Anstehen ist Rücksicht gefordert: Drängeln ist unsportlich und verkürzt die Wartezeit nur minimal.
Skisport in der Gruppe
Für alle Wintersportler, die in der Gruppe unterwegs sind, gilt: Der Schwächste gibt immer das Tempo vor! Regelmäßiges Warten am Pistenrand gibt den langsameren Skisportlern die Zeit, im eigenen Tempo zu fahren. Auch ihnen sollten dabei aber Verschnaufpausen gegönnt werden. Also: Nicht gleich weiterfahren, sobald der Letzte der Gruppe angekommen ist. Allgemein gilt: Um den Fahrspaß für alle zu erhöhen, empfiehlt es sich, in nicht zu großen Gruppen zu fahren.
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Rücksichtsvolles Verhalten
Im Alltag wie auf der Skipiste gleichermaßen gültig: ein rücksichtsvolles Miteinander zahlt sich aus! Es gehört nicht nur zum guten Ton, sondern ist auch gesetzlich gefordert, gestürzten Personen Hilfe anzubieten und zu leisten. Auch bei leichten Stürzen, die keine Erste Hilfe erfordern, sollten Wintersportler nicht unbeirrt weiterfahren, sondern stets helfen: gelöste Ski zurückbringen, nach dem Befinden erkundigen und beim Aufstehen Hilfestellung bieten. Der Gestürzte wird es immer danken - und dem Helfer selbst gibt es auch ein gutes Gefühl!
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TIPP DES TAGES Nicht selbst zum Risiko werden: Kein Halten hinter Hügeln und Kurven, kein plötzlicher Stopp auf der Piste, kein Abschnallen und Absteigen, kein unverhältnismäßiges Tempo (insbesondere auf voller Piste)!
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