Schmiso und Buschi im Doppelinterview: "Da bin ich demütig"

Florian Schmidt-Sommerfeld und Frank Buschmann kommentieren bei "ran NFL" Football-Matches. Vor dem Super Bowl interviewt Schmiso, der auch AZ-Reporter ist, seinen Kollegen.
von  Florian Schmidt-Sommerfeld
Schmidt-Sommerfeld (l.) ist AZ-Mitarbeiter und kommentiert wie Frank Buschmann (r.) bei „ran NFL“.
Schmidt-Sommerfeld (l.) ist AZ-Mitarbeiter und kommentiert wie Frank Buschmann (r.) bei „ran NFL“. © ho

Florian Schmidt-Sommerfeld und Frank Buschmann kommentieren bei "ran NFL" Football-Matches. Vor dem Super Bowl interviewt Schmiso, der auch AZ-Reporter ist, seinen Kollegen.

München – Beide sind Football-Experten – und einer sogar AZ-Reporter: Frank Buschmann und Florian Schmidt-Sommerfeld kommentieren für Sat.1 und Pro Sieben Maxx die NFL. Vor dem Super Bowl interviewt AZ-Mitarbeiter Schmidt-Sommerfeld seinen Kollegen Buschmann.

Florian Schmidt-Sommerfeld: Buschi, bist du sauer auf Peyton Manning, den Quarterback der Denver Broncos?

FRANK BUSCHMANN: Warum sollte ich sauer auf ihn sein? Weil er verhindert hat, dass die England Patriots in den Superbowl kommen?

Weil er deinen Super-Bowl-Tipp kaputt gemacht hat.

Er hat mir meinen Tipp kaputtgemacht. Ich weiß ja bis heute nicht, was du getippt hast. Das wirst du jetzt gleich verraten.

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Muss ich das?

Du musst gar nichts, du musst nur ein vernünftiges Interview führen, was bei dir an sich schon eigentlich nicht geht (lacht).

Frechheit. Mein Tipp: Patriots – Packers also ganz falsch.

Also können wir damit schon mal jede Frage nach der Expertise der beiden Kommentatoren bei „ran NFL“ abhaken (lacht). Denn ich bin mit meinem zweiten Tipp, den Carolina Panthers, noch vertreten.

Gewinnen die Panthers?

Ich glaube ja. Alle reden von Denver mit der Super-Defense. Ich glaube aber, dass Carolina das komplettere Paket hat und ihre Offense auch für Denver schwer zu knacken ist. Allein durch die Spielweise von Quarterback Cam Newton.

Es ist Super Bowl 50 und Buschmanns Superbowl 5. Wie besonders ist es für dich noch, das größte Einzelsportereignis der Welt zu kommentieren?

Bei „Schlag den Raab“ waren es zwar noch mehr Zuschauer, dort saß ich aber mit Füße hoch und Schnittchen in der Hand. Beim Super Bowl sitze ich im Anzug. Die Anspannung ist deutlich größer. Ich bin mir durchaus darüber im Klaren, dass Leute tausende Euro dafür zahlen würden, um dabei sein zu dürfen und ich werde dafür bezahlt, dabei zu sein. Da bin ich demütig.

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Eine gesunde Anspannung.

Genau. Man kriegt als Kommentator Ruhm und Ehre, wie auch du gerade bemerkst. Du kriegst ganz viel Lob und wenn du ehrlich bist, kriegst auch du hin und wieder ein bisschen Kritik.

Mit Kritik bist Du in letzter Zeit offensiv umgegangen.

Es gibt Leute, denen das nicht gefällt, was wir da machen, das ist in Ordnung. Ich werde aber nicht zulassen, dass diese Leute in den sozialen Medien den Eindruck erwecken, dass das, was wir machen, insgesamt nicht gut ankommt. Es wird aber oft nur registriert, was die Nörgler sagen. Warum darf ich dann eigentlich nicht zurückschießen? Ich habe ja auch eine erzieherische Aufgabe. Ich versuche den Leuten, die nur rumpöbeln, ein bisschen Benimm beizubringen.

Wie stehst du zu Kritik?

Ich nehme Kritik generell ernst. Und weil ich sie ernst nehme, reagiere ich entsprechend. Die Leute würden sich wundern, was ich mir alles zu Herzen nehme. Ein Tipp noch für dich, junger Kollege: So wie du manche Kritik einfach wegschmeißt, schmeiß auch das Lob manchmal weg. Auch das muss man richtig einordnen, sonst fängt man an zu schweben. Was ich schon seit 15 Jahren tue. (lacht)

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