Negativ-Serie hält an: Pleite in Berlin

Zu viele Ballverluste und deutliche Schwächen im Rebound: Die personell angeschlagenen Basketballer des FC Bayern haben den Hit bei Spitzenreiter Alba Berlin verloren.
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Münchens Alex Renfroe (vorne) versucht sich gegen Berlins Will Cherry durchzusetzen.
dpa Münchens Alex Renfroe (vorne) versucht sich gegen Berlins Will Cherry durchzusetzen.

München - Es war die vierte Pflichtspiel-Niederlage in Folge: Titelverteidsiger FC Bayern hat in der der Basketball-Bundesliga auch das Topspiel bei Alba Berlin verloren.

Als einziges ungeschlagenes Team setzte sich Alba dank nach einer überlegenen Vorstellung mit 90:74 (49:38) durch. München (10:6) ist nach der dritten Ligapleite nur Siebter.

Erster Verfolger der Berliner (16:0 Punkte) sind die MHP Riesen Ludwigsburg (14:2) nach einem 90:76 (44:37) gegen die BG Göttingen, da Meister Brose Baskets Bamberg (14:4) mit 86:88 (40:48) bei den Frankfurt Skyliners unterlag.

Beste Werfer bei Alba, das vor fünfeinhalb Monaten in den Play-offs das entscheidende fünfte Halbfinale gegen die Bayern zu Hause verloren hatte, waren Elmedin Kikanovic und Jordan Taylor mit je 16 Punkten. Der Topscorer der Münchner hieß K.C. Rivers (17).

Lesen Sie hier: Drei bayerische K-Fragen

Wie bei allen Spielen des Wochenendes wurde auch in der Arena am Ostbahnhof vor dem Tip-off mit einer Schweigeminute den Opfern des Terroranschlags von Paris gedacht. Alba begann stark (8:0), versäumte es aber, sich frühzeitig klarer abzusetzen.

Ausschlaggebend für die FCBB-Niederlage waren 20 Ballverluste (13 in Hälfte eins) sowie Schwächen beim Rebound (39:29 für Berlin). Dem Vizemeister fehlte Dusko Savanovic (Knie); Alex Renfroe ging nach einer in der Belgrad-Partie erlittenen Hüftverletzung ohne Training und mit Schmerzen ins Spiel. Vasilije Micic kam auf seine ersten Saisonminuten für den FCBB, der immer noch ohne Maxi Kleber auskommen muss.

 

 

Die Berliner hatten das Spiel vor 14.052 Zuschauern jederzeit im Griff, die Bayern fanden kein Mittel und ließen den letzten Willen vermissen. Als Alba-Neuzugang Taylor fünf Minuten vor Schluss zum 81:64 traf, war auch das letzte bisschen Spannung verflogen.

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Bayern-Trainer Svetislav Pesic: "Gratulation an Alba, das war ein verdienter Sieg. Sie haben von Anfang an viel investiert, sehr physisch und mit gutem Einsatz, besonders beim Offensivrebound. Sie haben auch nicht speziell getroffen, aber immer mehr Einsatz gezeigt, und Offensivrebounds bringen dir Selbstbewusstsein. Wir waren nicht gut und nicht bereit für das, was bekanntermaßen hier auf uns zukommt. Irgendwie fehlte der letzte Einsatz und die körperliche Antwort. Dass wir gerade beim Rebound nicht besser ausgeboxt haben, war meiner Meinung nach heute entscheidend. Dusko hat uns natürlich gefehlt, und auch Alex' Einsatz war lange unklar."

Alex Renfroe, FCBB: "Berlin hat verdient gewonnen. Es war für uns frustrierend. Wir brauchten diesen Sieg, haben aber nicht genug geliefert. Das war zu wenig, um ein physisches Team wie Berlin in Bedrängnis zu bringen."

Alba-Coach Sasa Obradovic: "Ich freue mich sehr über die gute Teamleistung heute. Alle haben ihren Teil zum Sieg beigesteuert und gerade von der Bank kamen viele gute Impulse. Zum Beispiel von Jonas Wohlfarth-Bottermann, der heute sehr produktiv war. Wir arbeiten immer besser zusammen. Ich denke, dass uns dieser Sieg Selbstvertrauen für die schweren Spiele in den nächsten Wochen geben sollte. Bayern ohne Savanovic ist nicht dasselbe Team, aber wir haben uns verbessert und vor unseren Fans eine Message und Demonstration abgegeben."

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