Drei bayerische K-Fragen

Kopf, Kraft, Konstanz – woran es bei Bayerns Basketballern in dieser Saison noch hapert
F. Schmidt-Sommerfeld |
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Noch hakt's im Bayern-Spiel: John Bryant und Paul Zipser kämpfen um den Ball - hier im Spiel gegen Göttingen.
sampics/Augenklick Noch hakt's im Bayern-Spiel: John Bryant und Paul Zipser kämpfen um den Ball - hier im Spiel gegen Göttingen.

München - Tabellenplatz 1 und das damit verbundene Heimrecht in allen Playoff-Serien bis zum Finale würden in dieser Saison besonders wichtig werden, da waren sich beim FC Bayern Basketball vor dem Saisonstart alle einig. Daran dürfte sich nichts verändert haben, die Chancen auf den Platz an der Sonne hat die 69:74-Niederlage gegen Frankfurt aber klar verschlechtert, es war schon der zweite Ausrutscher im siebten Bundesligaspiel.
Die AZ erklärt vor dem Euroleague-Spiel am Donnerstag gegen Belgrad (20.45 Uhr, Audi Dome), woran es bei den Bayern in dieser Saison bisher hakt. Die drei K-Fragen:

Kopfsache

In der Euroleague verloren die Bayern in Istanbul und Madrid, obwohl sie mit deutlicher Führung ins letzte Viertel gegangen waren. Auch die beiden Liga-Pleiten setzte es durch einen Leistungsabfall nach der Pause. „Gegen eine defensiv gute Mannschaft und deren Unterstützung durch die Zuschauer haben wir es nicht geschafft, Ruhe zu bewahren“, erklärt Trainer Svetislav Pesic zur Niederlage in Frankfurt. „In den letzten vier Minuten haben sie 18 Punkte gemacht. Das ist zu viel.“ Pesic fordert eine andere Geisteshaltung seiner Mannschaft in den gegnerischen Hallen: „Ihr seid alle gegen uns – jetzt gewinnen wir erst recht. Dieser Trotz hat uns gefehlt.“

Kraftmangel

Nicht nur der Kopf spielt gegen Ende nicht mit, den Bayern geht zum Spielende auch die Puste aus. „Ich würde einige Spieler gerne schonen, damit sie neue Kräfte sammeln können“, sagt Pesic: „Einige haben es – was die physische Verfassung angeht – nicht verdient, so viele Minuten zu spielen.“ Ein Problem: Mit Vasilje Micic (Knöchelverletzung) und Maximilian Kleber (Kapsel-Band-Verletzung im Fuß) fallen zwei Leistungsträger seit Saisonbeginn aus. Trotzdem ist der Kader breit genug, eine Nachverpflichtung ist kein Thema.

„Wir wollen niemanden holen“, winkt Pesic ab, zumal der Kader bald komplett sein dürfte. „Micic geht es jeden Tag besser, wir können langsam damit rechnen, dass er spielt.“ Auf Kleber muss Pesic noch etwas länger warten. „Am Donnerstag hat er noch eine Untersuchung. Es läuft gut, aber langsam. Nächste Woche wird er wahrscheinlich anfangen, individuell mit dem Ball zu trainieren. Wenn wir ihn bis Weihnachten in Form kriegen, wäre das gut.“

Konstanz

Auf Top-Leistungen wie gegen Euroleague-Titelverteidiger Madrid folgen schwache Spiele wie gegen Frankfurt. Beinahe alle Spieler schwanken von Spiel zu Spiel, von Top bis Flop. „Nur zwei Spieler haben konstant sehr gute Form: Nihad Djedovic und Dusko Savanovic“, sagt Pesic. „Das ist kein Zufall. Sie waren die Einzigen, die eine komplette Vorbereitung absolviert haben. Dank guter Vorbereitung ist es bei ihnen kein Up and Down, bei allen anderen schon.“

Besonders die Center John Bryant und Deon Thompson nimmt Pesic in die Pflicht: „Für mich ist wichtig, dass John und Deon ihre Form stabilisieren, sie müssen besser werden.“
Denn ohne Kopf, Kraft, Konstanz kein Tabellenplatz 1 – und kein Heimrecht.
 

 

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