Michael Phelps: Das Geheimnis seiner lilanen Flecken
Rio de Janeiro - Schwimm-Superstar Michael Phelps hat das Geheimnis seiner auffälligen bräunlich-lilanen Flecken am Oberkörper gelüftet. "Ich mache das Schröpfen schon länger vor meinen Rennen. Gestern habe ich nach viel Schröpfen gefragt, und der Physio hat mich hart rangenommen. Ich habe einige Blutergüsse, das tut weh", sagte der Amerikaner nach seinem fünften Platz im Vorlauf über 200 m Schmetterling am Montag.
Beim Schröpfen handelt es sich um ein traditionelles Therapieverfahren, das den Transport von abgelagerten Stoffen im Körper verbessern soll. Damit sollen Verklebungen der Muskulatur verhindert werden. Die Flecken entstehen, weil durch die Schröpfgläser auf der Haut ein starker Unterdruck - durch Erhitzen oder Absaugen der Luft im Inneren - entsteht.
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Die Methode des Schröpfens, oder Cupping, ist schon seit etwa 5000 Jahren bekannt. Im Gegensatz zu einer Massage werden die Muskeln dabei nicht gedrückt, sondern angezogen. Auch bei Athleten anderer Disziplinen ist das Verfahren beliebt. Bei Phelps, der am Sonntag beim Sieg der 4x100-m-Freistilstaffel der USA sein insgesamt 19. Olympiagold gewonnen hatte, waren die braunen Flecken sowohl am Oberarm als auch am Rücken zu sehen.
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