Keine Wiesn, aber hohe Ziele: Bayern wollen Titel

Nach einer titellosen Vorsaison wollen es die Basketballer des FC Bayern jetzt wissen. Mit erhöhtem Spieleretat, vielversprechenden Neuzugängen und großem Elan streben die Münchner hohe Ziele an.
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Marko und Svetislav Pesic wollen wieder jubeln.
dpa Marko und Svetislav Pesic wollen wieder jubeln.

München - Auf einen gemütlichen Wiesn-Teamabend verzichteten die Basketballer des FC Bayern kurz vor dem Start der Mission Meisterschaft ganz bewusst. "Dafür hatten wir keine Zeit, aber das ist auch gut so. Wir müssen fokussiert sein", bemerkte Kapitän Nihad Djedovic mit Blick auf den Saisonstart gegen die Baskets Oldenburg am Freitag (20.15 Uhr). Nach der ärgerlichen Niederlage im Playoff-Finale im Juni gegen Bamberg und einer titellosen Saison zeigen sich die Münchner Korbjäger angriffslustig wie selten - und erinnern zunehmend an die vereinseigenen Fußballer.

Lesen Sie hier: Bayern, Bamberg, Berlin: Wer ist reif für den Titel?

"Dass wir letztes Jahr keinen Titel gewonnen haben, tut der positiven Stimmung keinen Abbruch", behauptete Bayern-Vizepräsident Rudolf Schels vor der fünften Bundesliga-Spielzeit seines Clubs am Stück. Der Gesamtverein sei mit der Entwicklung seiner Basketballer weiter "sehr zufrieden", kommentierte er. Seit dem Aufstieg 2011 haben sich die FCB-Hallenasse mit vergleichsweise viel Geld und noch mehr Renommee als Spitzenteam in der Bundesliga etabliert. Bisheriger Höhepunkt war der Gewinn der Meisterschaft vor einem Jahr.

Das Double ist das Ziel

 

Ihre Ambitionen formulieren die Münchner inzwischen so offensiv wie nie. "Das Double ist möglich, das ist unser Ziel", sagte Djedovic und setzte auch die Neuzugänge gleich mal unter Druck. "Wenn du beim FC Bayern unterschreibst, weißt du, dass du dich auf die größten Ziele vorbereiten musst", erklärte er.

In Maxi Kleber, Alex Renfroe und Deon Thompson verpflichteten die Münchner neue Spieler mit großer Dynamik und Athletik, zudem kam in K.C. Rivers ein erfahrener Spieler aus der spanischen Topliga. "Leute, du hierherkommen, um Geld zu verdienen und dann wieder zu gehen - so was brauchen wir nicht", sagte Djedovic. Geschäftsführer Marko Pesic, der auch in der neuen Saison wieder mit seinem Vater - Trainer Svetislav Pesic - die Richtung vorgibt, sieht eine sportlich und charakterlich "einwandfreie Truppe".

Der 66 Jahre alte serbische Coach kann nun auf ein teureres Team zurückgreifen als noch im Vorjahr. Der Spieleretat sei leicht erhöht worden, bestätigte Geschäftsführer Volker Stix. Bei seinen Profis steht der authentische Trainer-Oldie sowieso hoch im Kurs. "Alle hören auf den Trainer, wir verfolgen den Plan", sagte Djedovic. "Wir wissen, dass es ein Konzept ist, das uns Titel bringt." Zum Auftakt gegen Oldenburg fehlt Pesic aber: Wegen eines Ausrasters im Juni am Rande eines Bamberg-Spiels bekam er für diesen Freitag Hallenverbot.

Auch in der Champions League geht mehr

 

Überhaupt wurde in den vergangenen Monaten deutlich, dass auch mal einiges schief gehen kann. Verletzungen und Unruhe im Team schwächten die Bayern zeitweise. "Wenn Verletzungssorgen dazukommen, spielen Budget- und Personalplanungen keine große Rolle", befand Marko Pesic, der seine Mannschaft diesmal auch in der Euroleague besser auftreten sehen möchte.

Dank einer Wildcard darf der FCB neben Meister Bamberg wieder in der Basketball-Königsklasse starten, obwohl er in der Vorsaison dort wenig begeistert hatte. Schon in der Vorrunde war damals Schluss. Nun sei im Optimalfall ein Platz unter den Top 16 möglich, "wenn wir unser Maximum rausholen", urteilte Djedovic.

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