Kaum Schneefall - Hoffen auf Frau Holle

Wie ist die aktuelle Schneelage? Wo liegt am meisten Schnee? Und wie geht's die nächsten Tage weiter? Das und noch vieles mehr erfahren Sie im aktuellen AZ-Schneebericht.
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Wo ist Neuschnee gefallen und wo kann man über die Weihnachtsfeiertage Ski fahren? Im AZ-Schneebericht erfahren Sie mehr.
dpa Wo ist Neuschnee gefallen und wo kann man über die Weihnachtsfeiertage Ski fahren? Im AZ-Schneebericht erfahren Sie mehr.

Viele Skiurlauber haben für die Weihnachtsferien entspannte Tage im Schnee gebucht – und warten sehnsüchtig auf gute Nachrichten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Doch weiterhin bleibt die Lage vielerorts angespannt, Talabfahrten können nur wenige Gebiete anbieten, geschweige denn einen Komplettbetrieb mit allen Anlagen. Wie es mit der aktuellen Schneelage aussieht, erfahren Sie, wie immer, bei uns im AZ-Schneebericht!

Deutschland

Während man in Österreich und der Schweiz mit den Bedingungen hadert, aber zumeist wenigstens Skibetrieb anbieten kann, sieht es in Deutschland keineswegs besser aus. Offene Skigebiete gibt es nur in den nördlich gelegenen Gebieten Winterberg und Willingen, in Grasgehren nahe der österreichischen Grenze und Mitterdorf, wo allerdings nur zwei der sieben Lifte laufen. Zudem kann man noch auf der Zugspitze Skifahren, am Fichtelberg in Sachsen laufen zwei Anlagen und am Fellhorn in Oberstdorf sind vier Aufstiegshilfen für die Gäste bereit. Die größte Schneehöhe hat derzeit die Zugspitze mit 80cm, gefolgt vom Fellhorn mit 40cm.

Österreich

Ein wenig Schneefall und kalte Temperaturen in den letzten drei Tagen haben Bergbahnbetreiber und Tourismusverantwortliche in Österreich aufatmen lassen. In vielen Gebieten wie z.B. Obertauern, Gerlos im Zillertal, Hochfügen oder St. Anton, konnte man 10 bis 15cm Neuschnee vermelden. Spitzenreiter ist Hochoetz im Ötztal mit 20cm Neuschnee in den letzten zwei Tagen, gefolgt vom Pitztaler Gletscher mit 17cm.

Für Jubelstürme reicht das allerdings nicht, vor allem in den tieferen Lagen ist noch zu wenig Schnee zum Skifahren. Die meisten Skigebiete haben aber mit künstlicher Beschneiung für Schnee auf der Piste gesorgt. Blickt man auf die Schneehöhen, stehen die Gletscher ganz vorn: Mölltaler, Hintertuxer, Stubaier u.v.m. – hier sind die Bedingungen sehr gut und die maximale Schneehöhe liegt zwischen 150-250cm. Zahlreiche Gebiete bieten aber bei Schneehöhen unter einem halben Meter nur einen Teilbetrieb an. Vielerorts sind nur die Hälfte der Lifte in Betrieb, oft sogar weniger.

<strong>Aktuelle Live-Bilder von den Pisten - Die AZ-Webcams</strong>

Schweiz

In der Schweiz ist die Situation derzeit ähnlich wie in Österreich. In den hohen Lagen sind gute Bedingungen vorzufinden, in den Tälern ist es oft noch grün und braun. Immerhin: Gestern und vorgestern konnten viele Gebiete nennenswerte Niederschläge melden. In der Aletsch Arena fiel in der Nacht zum Donnerstag 20cm Neuschnee, in Chandolin meldete man am Dienstag und Mittwoch insgesamt 18cm. Beide Gebiete haben am Wochenende geöffnet.

10 bis 15cm Neuschnee konnten kürzlich auch zahlreiche weitere Skigebiete vermelden, so zum Beispiel Arosa Lenzerheide, Davos oder Gstaad Glacier 3000. Leider bleibt es im Moment aber in den meisten Skigebieten bei einem Teilbetrieb, es gibt kein Skigebiet, das seine Liftkapazitäten auslasten kann. So auch nicht in Scuol Motta Naluns, wo man am heutigen Donnerstag den Skibetrieb startet - allerdings nur mit vier Anlagen.

Frankreich

Die Schneebedingungen in Frankreich sind größtenteils besser als in den östlicheren Alpenregionen. Am Dienstag und Mittwoch gab es zudem in vielen Gebieten reichlich Neuschnee. Peisey Vallandry meldet aktuell 25cm Neuschnee, Val Thorens (20cm), La Plagne (16cm) und Champagny ebenfalls 16cm.

In Frankreich haben mittlerweile knapp 50 Skigebiete den Betrieb aufgenommen, die Bedingungen sind meist gut bis sehr gut, auch wenn lediglich in Val Thorens alle verfügbaren Lifte laufen. Die größte Schneehöhe bieten derzeit Val Cenis und Valfréjus mit 150cm, gefolgt von sechs Gebieten, die 100cm Gesamtschneehöhe aufweisen, u.a. Le Sauze, Les Orres und Isola 2000.

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Italien

In Italien gab es vor allem in den letzten Tagen kräftigen Schneefall. Spitzenreiter in Bezug auf die Neuschneemengen war Falcade - Passo San Pellegrino mit 80cm, dahinter folgten Piani di Bobbio e Valtorta mit 60cm und Ghiacciaio Presena - Adamello Ski mit 30cm. Die größte Schneehöhe gibt derzeit Adamello Ski mit 350cm an, über zwei Meter Schnee gibt es auf den Gipfeln in Macugnaga, im Schnalstal und in San Domenico di Varzo.

Aber auch in Italien gilt: Es können bei Weitem nicht alle Lifte in Betrieb genommen werden.

Wie sind die Schneeaussichten für die kommenden Tage?

Wer auf den großen Schnee- und Wintereinbruch hofft, der wird in den kommenden Tagen wohl enttäuscht. Am heutigen Donnerstag zieht eine Warmfront von West nach Ost über die Alpen. Das Wetter ist am heutigen Donnerstag trüb, die Schneefallgrenze steigt langsam auf über 2000 Meter an.

Am Freitag dann ist es überall in den Alpen recht sonnig und sehr mild, Niederschläge erwarten die Meteorologen keine. Am Samstag und Sonntag soll es vor allem in den nordöstlichen Alpen gelegentliche Störungen geben, die Schneefallgrenze sinkt wieder ab. Große Niederschläge werden aber nicht vorhergesagt, die Neuschneemengen bis Sonntagabend werden 10-20cm kaum übersteigen. Drücken wir die Daumen, dass es vor Weihnachten doch noch kräftig schneit!

 

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