Hitzeschlacht auf dem Hungaroring
Hitze ist auf dem Hungaroring garantiert. Der Große Preis von Ungarn zählt zu den heißesten Rennen im WM-Kalender. 1986 gastierte die Formel 1 erstmals in dem damals noch sozialistischen Land.
Budapest - Der Hungaroring war für tausende Rennfans aus der DDR und Polen die einzige Chance vor der Öffnung der Grenzen nach Westen, einen Formel-1-Grand-Prix live zu erleben.
Der 4,381 Kilometer lange Berg-und-Tal-Kurs ist die langsamste permanente Rennstrecke. Charakteristisch sind die vielen Kurvenkombinationen im zweiten Sektor, wo sich schnelle und langsame Passagen abwechseln. Überholmöglichkeiten gibt es kaum. Die Bremsen sind stark gefordert.
„Der Kurs ist technisch sehr anspruchsvoll und lässt wenig Platz für Fehler“, sagte Sauber-Pilot Nico Hülkenberg, der auf dem Hungaroring 2009 bei seiner Premiere in der GP2 das Rennen am Samstag gewann. „Wenn man in einer Kurve von der Ideallinie abkommt, wirkt sich das auf den ganzen Sektor aus. Man muss die Linie genau treffen. Überholen ist schwer auf dem Hungaroring, auch mit DRS. Es gibt zwar eine Gerade, aber die ist nicht wirklich lang genug. Deshalb ist eine gute Qualifikation umso wichtiger.“
Rekordsieger auf dem nordöstlich von Budapest gelegenen Kurs in Mogyoród ist Michael Schumacher. Der siebenmalige Weltmeister triumphierte hier viermal und stand zudem siebenmal auf der Pole-Position. Von den aktuellen Fahrern gelangen Mercedes-Pilot Lewis Hamilton die meisten Erfolge: Der Brite gewann mit McLaren dreimal.