Gatlin-Manager: "Er hat seine Zeit abgesessen"

Der Umgang mit dem in der Vergangenheit zwei Mal des Dopings überführten Justin Gatlin sei "unmenschlich und unsportlich", sagte sein Berater Renaldo Nehemiah.  
sid |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Goldmedaillengewinner Justin Gatlin (links) aus den USA und Bronzemedaillengewinner Usain Bolt aus Jamaika unterhalten sich vor der Siegerehrung.
dpa Goldmedaillengewinner Justin Gatlin (links) aus den USA und Bronzemedaillengewinner Usain Bolt aus Jamaika unterhalten sich vor der Siegerehrung.

Der Umgang mit dem in der Vergangenheit zwei Mal des Dopings überführten Justin Gatlin sei "unmenschlich und unsportlich", sagte sein Berater Renaldo Nehemiah.

London - Die Kontroverse um den neuen 100-m-Weltmeister Justin Gatlin (35) setzt sich fort. Drei Tage nach dem Finalerfolg des US-Amerikaners in London greift nun dessen Management den Weltverband IAAF um Präsident Sebastian Coe an.

Der Umgang mit dem in der Vergangenheit zwei Mal des Dopings überführten Gatlin sei "unmenschlich und unsportlich", sagte sein Berater Renaldo Nehemiah der BBC.

"Ich heiße Doping nicht gut, aber das Thema sollte nicht auf Justin Gatlin reduziert werden", sagte Nehemiah: "Er hat seine Zeit abgesessen, er hält sich an die Regeln, die IAAF hat ihn wieder zugelassen. Sie sagten, wenn er zurückkomme, werde es akzeptiert.

Nun die Geschichte zu verbreiten, dass es nur Justin Gatlin ist, dass er der Böse ist, ist wirklich nicht fair." Gatlin hatte am Samstag das WM-Finale gewonnen, Superstar Usain Bolt (Jamaika) blieb in seinem letzten Einzelrennen der Karriere nur Bronze.

Die Fans im Londoner Olympiastadion hatten den doppelt überführten Dopingsünder Gatlin rund um das Finale ausgebuht, auch Coe offenbarte einen Tag später seine Probleme mit diesem Ergebnis. Der Abend habe sich "nicht an das perfekte Drehbuch" gehalten", sagte der Brite der BBC.

Und: "Es ist nicht das schlechteste Ergebnis aller Zeiten. Aber es macht mich auch nicht euphorisch, wenn jemand, der zwei Dopingsperren abgesessen hat, mit einem unserer glitzernden Preise weggeht. Aber er ist berechtigt, hier zu sein."

Weiterhin wolle er allerdings nie "die Tür schließen" für lebenslange Sperren nach Dopingvergehen, sagte Coe, "die Mehrheit" der Leichtathletik würde eine solche Regel unterstützen. Allerdings sei diese Idee von Gerichten immer wieder zurückgewiesen worden.

Lesen Sie hier: Nach Mayer fällt auch Müller aus

Sportlich-hübsch: Die Hingucker der Leichtathletik-WM

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.