WM-Quali: Argentinien im freien Fall

In der südamerikanischen WM-Qualifikation setzt Argentinen seinen Abwärtstrend mit einer historische Heimpleite gegen Paraguay fort. Rekord-Weltmeister Brasilien erobert erstmals die Tabellenspitze.
von  sid
Der Argentinier Nicolas Gaitan (hinten) hat im Duell mit Paraguays Miguel Almiron das Nachsehen.
Der Argentinier Nicolas Gaitan (hinten) hat im Duell mit Paraguays Miguel Almiron das Nachsehen. © dpa

Caracas - Mit einem 2:0 (1:0) bei Schlusslicht Venezuela hat Rekord-Weltmeister Brasilien zum Rückrundenauftakt der südamerikanischen WM-Qualifikation erstmals in den laufenden Eliminatorias die Tabellenführung übernommen.

Dagegen setzte Vize-Weltmeister Argentinien mit einer historischen 0:1 (0:1)-Heimpleite gegen Paraguay seine Talfahrt fort.

Die nun 21 Punkte aufweisende Selecao profitierte auch ohne den gelbgesperrten Superstar Neymar von der Punkteteilung des bisherigen Spitzenreiters Uruguay (20 Zähler) beim 2:2 (1:1) in Kolumbien, das als Tabellenvierter (17) derzeit das letzte Direktticket nach Russland in der Hand hält.

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Ecuador (17) wahrte mit einem 2:2 (0:2) in Bolivien Platz drei. Dagegen ließ Argentinien (16) auf Rang fünf, der noch den WM-Umweg Play-offs gegen einen Ozeanienvertreter offen lässt, nicht nur Paraguay (15), sondern auch Chile (14) zu sich aufschließen. Der amtierende Copa-America-Champion siegte dank Doppeltorschütze Arturo Vidal vom FC Bayern mit 2:1 (1:0) gegen den Drittletzten Peru (8).

Ohne den verletzten Weltfußballer Lionel Messi verlor Argentinien erstmals in der WM-Geschichte ein zweites Heimspiel innerhalb einer Eliminatorias. Derlis Gonzalez (18.) traf für Paraguay. Dagegen scheiterte Topstürmer Sergio Agüero nur 30 Sekunden nach Wiederanpfiff per Handelfmeter an Gästeschlussman Justo Villar.

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Brasiliens vierten Sieg im vierten Spiel unter Neutrainer Tite leitete Jungstar Gabriel Jesus (8.) mit seinem vierten Tor im vierten Einsatz im "Canarinho"-Trikot ein. Chelsea-Legionär Willian erhöhte kurz nach der Pause (53.) auf 2:0. Im tropischen Regen von Barranquilla ging Eliminatorias-Torjäger Edinson Cavani (7 Treffer) zwar leer aus, sein "Uru"-Sturmkollege Luis Suarez von Spaniens Meister FC Barcelona traf zumindest.

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