Watzke-Stichelei: Leipzig und Hasenhüttl bleiben gelassen

Derzeit steht der Aufzeiger aus Leipzig in der Bundesliga auf dem zweiten Tabellenplatz – vor Borussia Dortmund. BVB-Boss Watzke äußerte sich kritisch zu den "Roten Bullen" – die reagieren allerdings mehr als gelassen.
az/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
RB-Trainer Ralph Hasenhüttl steht mit seinen Leipzigern derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz - punktgleich mit dem FC Bayern.
dpa RB-Trainer Ralph Hasenhüttl steht mit seinen Leipzigern derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz - punktgleich mit dem FC Bayern.

Leipzig - RB Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff hat auf den Dosenspruch von Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gelassen reagiert. "Ich habe Herrn Watzke erst vor ein paar Tagen beim DFB-Bundestag in Erfurt getroffen – er äußerte sich wie auch in den vergangenen Monaten sehr positiv unseren Fans und uns gegenüber", sagte er in einem Interview der "Bild"-Zeitung (Donnerstag). Er glaube vor allem das, was Watzke ihm persönlich gesagt habe. "Und nicht das, was er nun medial an einzelne seiner Fangruppen adressierte."

Leipzig als Meister? - Trainer Rangnick: "Träumen ist erlaubt"

Watzke hatte das Leipziger Konzept kritisiert. Der Verein war im Mai 2009 gegründet worden und schaffte im vergangenen Sommer den Aufstieg in die Bundesliga. Er wird vom österreichischen Getränkehersteller Red Bull gesponsert und liegt vor dem elften Spieltag auf Platz zwei punktgleich hinter dem deutschen Fußball-Rekordmeister und -Titelverteidiger FC Bayern.

"Bei Rasenballsport, wie sie ja tatsächlich heißen, haben wir das erste Mal – auch im Gegenteil zu Hoffenheim oder Wolfsburg – den Fall, dass da nichts, aber auch gar nichts historisch gewachsen ist", sagte Watzke der "Sport Bild": "Da wird Fußball gespielt, um eine Getränkedose zu performen." Er hatte die Kritik im Zusammenhang mit der Bedeutung der 50+1-Regel in Deutschland geübt, derzufolge ein Investor nicht die Stimmenmehrheit an einem Verein halten darf.

Es tue ihm leid, dass Red Bull dem BVB ein wenig Aufmerksamkeit genommen habe, konterte Mintzlaff ironisch. "Herr Watzke weiß, dass RB Leipzig als Verein von einem Großteil der Öffentlichkeit als eine absolute Bereicherung für die Bundesliga angesehen wird."

Rummenigge und Watzke: "Es gab Explosionsgefahr"

Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl nahm Watzkes Stichelei gelassen. "Ich verschwende keinen einzigen Gedanken daran, dass der Aufwand, den ich und wir hier betreiben, nur dazu dienen soll, eine Getränkedose zu vermarkten."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.