Vergeht Kroos das Lachen? Das sind Jogis Problemfälle

Bayern wird das Vertragsangebot von Toni Kroos nicht verbessern, dazu erhält der Mittelfeldspieler von Bierhoff ein Verhandlungsverbot. Joachim Löw hat noch weitere Sorgenkinder
von  fil
Toni Kroos
Toni Kroos © GES-Sportfoto

Bayern wird das Vertragsangebot von Toni Kroos nicht verbessern, dazu erhält der Mittelfeldspieler von Bierhoff ein Verhandlungsverbot. Joachim Löw hat noch weitere Sorgenkinder

St. Martin - Für Toni Kroos heißt es ab jetzt auch: Bloß nicht erwischen lassen! Die Verantwortlichen bei der Nationalmannschaft sehen es nicht gerne, wenn Spieler während der Vorbereitung oder während eines Turniers Vertragsgespräche führen. „Wir haben den Spielern klar kommuniziert, dass wir das nicht haben wollen. Es werden keine Vertragsgespräche geführt, wir werden niemanden zu Medizinchecks zu ihren neuen Klubs lassen“, sagt Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff.

Kroos aber muss sich zumindest ein wenig mit seiner Zukunft beschäftigen. Im „kicker“ erklärte Bayern-Präsident Karl Hopfner, dass der Klub sein Angebot an den Mittelfeldspieler nicht mehr erhöhen werde. „Das ist der Stand der Dinge, keine Frage. Gewisse finanzielle Grenzen werden wir weiter nicht überschreiten“, sagte Hopfner, der aber weitere Gespräche in Aussicht stellte. Kroos hatte während der Saison das Angebot der Bayern zurückgewiesen. Wie passend, dass Manchester United lockt. Wie die „Manchester Evening News“ meldet, soll der neue Klub von Louis van Gaal, während seiner Bayern-Zeit ein Förderer Kroos’, 25 MIllionen Euro Ablöse geboten haben.

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Der Mittelfeldspieler ist aber nur einer vielen Sorgenkickern von Joachim Löw:

Manuel Neuer: Die Nummer 1 wurde auch gestern wieder in München an der Schulter behandelt. Der DFB erwartet ihn am Freitag im Trainingslager in Südtirol. Vorsorglich hat der DFB bereits Neu-Barça-Star Marc-André ter Stegen angewiesen, bereitzustehen. „Marc wird nicht in Urlaub fahren. Aber wir alle gehen davon aus, dass Manuel fit wird und rechtzeitig wieder eingreifen kann. Er ist ein absoluter Rückhalt und der Torwart, den wir auch wollen bei der WM“, sagte Co-Trainer Hansi Flick.

Philipp Lahm: Auch der Kapitän soll am Freitag mit Neuer nach St. Martin reisen, dann seine Sprunggelenksblessur (Kapselriss) weiter auskurieren. Für ihn gilt das selbe wie für Neuer: „Manuel und Philipp haben beide sehr viele Spiele gemacht, sie werden nicht so viel Grundlage verlieren, es ist alles in der Norm“, sagte Flick.
Bastian Schweinsteiger: Der Mittelfeldmann ist schon in Südtirol, konnte aber beim Aufgalopp wegen seiner Knieprobleme nur Lauftraining absolvieren. „Wir müssen aufpassen, wie er das verkraftet. Unsere medizinische Abteilung ist ganz sensibel“, sagte Flick. Man sei auch bei ihm optimistisch, dass er bis Ende des Trainingslagers „das Niveau erreicht, das wir erwarten“.

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Sami Khedira: Spielt am Samstag noch das Champions-League-Finale, ist für Bierhoff aber schon jetzt ein leuchtendes Vorbild für alle anderen Sorgenkicker. „Er ist ein tolles Beispiel dafür, was mit Wille, Disziplin, Konzentration und einem Schuss Glaube möglich ist“, sagte Bierhoff über Khedira, der im November einen Kreuzbandriss erlitten hatte und nun wieder fit ist.

Miroslav Klose: Der ewige Miro war oft verletzt, rennt seiner Top-Form hinterher – und ist neben dem jungen Kevin Volland der einzige Stürmer im Kader. Löw vertraut darauf, dass der Torjäger wegen seiner Erfahrung der Mannschaft helfen wird in Brasilien.

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Mesut Özil: Der Spielmacher erlebte eine seltsame erste Saison in England. Nach überragendem Start bei Arsenal baute er ab, um gegen Ende der Saison wieder stärker zu werden. „Sein Trainer Arsène Wenger ist zufrieden mit ihm, der kleine Leistungseinbruch war einkalkuliert“, sagte Flick. Löw wird hoffen, dass der Triumph im FA-Cup Özil Auftrieb gegeben hat.

 

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