USA scheitert, Panama mit Überraschung, Hattrick von Messi

Nicht nur in Europa gab es am Dienstagabend etliche Entscheidungen in der WM-Quali, auch in den anderen Verbänden ging es heiß her. Die USA sind im nächsten Jahr nicht dabei und Lionel Messi rettete seine Argentinier mal wieder vor einer Blamage.
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Überraschenderweise nicht bei der WM 2018 dabei: Die US-Boys um BVB-Profi Christian Pulisic (l.).
John Todd/ISIPhotos via ZUMA Wire/dpa Überraschenderweise nicht bei der WM 2018 dabei: Die US-Boys um BVB-Profi Christian Pulisic (l.).

Quito - Die Fußball-Nationalmannschaft der USA hat vollkommen überraschend eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2018 in Russland verpasst.

Knapp elf Monate nach der Freistellung von Jürgen Klinsmann als Nationaltrainer verlor die Mannschaft von Nachfolger Bruce Arena das letzte Gruppenspiel bei Trinidad und Tobago mit 1:2 (0:2) und rutschte damit auf Platz fünf der Qualifikation in Nord- und Mittelamerika ab. Zum ersten Mal seit 1986 wird damit ein Turnier ohne die USA, denen auch ein Treffer des Dortmunders Christian Pulisic (47. Minute) nicht half, stattfinden.

Dabei hätte den US-Fußballern ein einziger Punkt beim abgeschlagenen Tabellenletzten gereicht, um sich direkt für Russland zu qualifizieren.

Panama gelingt die Überraschung

Den Patzer des US-Teams in der Gruppe von Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik nutzte Panama, das sich durch ein 2:1 gegen Costa Rica zum ersten Mal für eine WM-Endrunde qualifizierte. Honduras gewann völlig überraschend gegen Tabellenführer Mexiko mit 3:2 und kann in den Play-offs gegen Asienmeister Australien das WM-Ticket buchen.

Argentinien dank Messi doch dabei

Der Messi(as) als Erlöser: Argentiniens Fußball-Idol Lionel Messi hat den Vizeweltmeister mit drei Toren beim 3:1 (2:1) in Ecuador auf den letzten Drücker doch noch zur WM-Endrunde in Russland geschossen. Beim "Finalissimo" der Eliminatorias blieb dagegen der amtierende Südamerika-Meister Chile nach einem 0:3 (0:0) beim zuvor bereits qualifizierten Rekord-Weltmeister Brasilien auf der Strecke.

Uruguay (4:2 gegen Bolivien) und Kolumbien, das dank eines Treffers des Münchners James Rodriguez zu einem 1:1 (0:0) in Peru kam, sicherten sich ebenfalls Direkttickets für die WM im kommenden Jahr. Für den Tabellenfünften Peru steht die WM-Tür nach dem Ausgleich durch den Ex-Bundesligaprofi Paolo Guerrero in den Play-offs gegen den Ozeaniensieger Neuseeland noch offen. Paraguay verspielte seine letzte Chance mit einem 0:1 (0:0) gegen das zuvor erst einmal siegreiche Schlusslicht Venezuela.

WM 2018: Diese Teams sind bereits qualifziert

Für die als Tabellensechster in den finalen Spieltag gegangenen Argentinier begann der Abend in Quito mit einem Schock nach 38 Sekunden, als Romario Ibarra die ohne WM-Chance angetretenen Hausherren in Führung brachte. Doch dann krönte sich Messi mit drei Toren (12., 20., 62.) zum Held des Abends und verhinderte ein historisches Debakel des zweimaligen Weltmeisters, der zuletzt vor 47 Jahren eine WM (1970 in Mexiko) verpasst hatte.

Vidal scheitert mit Chile

Nach den Copa-America-Triumphen 2015 und 2016 sowie der Confed-Cup-Niederlage vor wenigen Wochen gegen Deutschland bei der WM-Generalprobe in Russland endete für Chiles "goldene Generation" nach den Gegentoren der Selecao-Stars Paulinho (55.) und Gabriel Jesus (57., 90.) wohl die erfolgreichste Epoche der Verbandsgeschichte.

Der Münchner Arturo Vidal, der in Sao Paulo "La Roja" wegen einer Gelbsperre fehlte, hatte schon vor Wochen als Erster sein baldiges Ende der Länderspielkarriere angekündigt. Leverkusens Charles Aranguiz lief elf Tage nach seinem Muskelfaserriss im Ligaspiel gegen Schalke 04 eine Halbzeit lang auf - aber das wohl gegen den ausdrücklichen Willen der Werkself. Es droht ein Nachspiel.

Lesen Sie auch: Portugal und Frankreich fahren zur WM - Aus für die Niederlande

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