Transfermarkt: Neymar bittet FC Barcelona um Wechselfreigabe - Kommt PSG-Wechsel?
Barcelona - +++UPDATE: Der 222-Millionen-Euro Transfer von Neymar rückt immer näher. Am Mittwoch teilten die Katalanen mit, dass der Brasilianer gemeinsam mit seinem Vater seinen Wechselwunsch geäußert hat. "Mit dieser Position konfrontiert", so steht es dort weiter: "haben wir sie informiert, dass sie sich auf eine Ausstiegsklausel aus dem existieren Vertrag beziehen, die sich insgesamt auf 222 Millionen Euro beläuft und unverzüglich und komplett bezahlt werden muss."
Nun liegt der Ball bei Paris Saint-Germain: Die Franzosen müssen die komplette Ablösesumme berappen. Bis dahin bleibt Neymar aber vom Training suspendiert.
Der Mega-Transfer von Fußball-Superstar Neymar zu Paris Saint Germain steht womöglich unmittelbar bevor. Der Brasilianer erschien am Mittwoch zwar auf dem Gelände seines Vereins FC Barcelona, verabschiedete sich jedoch einem Bericht der französischen Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf einen Klubsprecher schon von seinen Mitspielern.
Die Katalanen bestätigten offiziell nur, dass Neymar vom Training freigestellt sei. "Der Spieler ist wie geplant erschienen und hat seinen Temkollegen mitgeteilt, dass er geht. Der Trainer hat ihm erlaubt, nicht zu trainieren und seine Zukunft zu regeln", zitierte AFP den Barca-Sprecher. So weit ging der Verein auf seinem offiziellen Twitter-Kanal zunächst nicht. "Neymar trainiert mit Erlaubnis des Trainers nicht mit", teilte Barca mit. Neymar war am späten Dienstagabend mit dem Flugzeug aus Dubai in Katalonien angekommen und hatte den Flughafen wortlos durch einen Hinterausgang verlassen.
Der französische Topklub PSG ist angeblich bereit, die Rekordsumme von 222 Millionen Euro für Neymar an Barcelona zu überweisen. Neymar steht noch bis 2021 bei Barça unter Vertrag. Der Torjäger war 2013 für 86,2 Millionen Euro Ablöse vom FC Santos nach Barcelona gewechselt. Bisher teuerster Spieler der Welt ist der Franzose Paul Pogba, der für 105 Millionen Euro im vergangenen Jahr von Juventus Turin zu Manchester United gewechselt war.
"Anti-PSG-Allianz" mit dem FC Bayern?
Die spanische Liga hatte zuletzt angekündigt, bei einem Neymar-Transfer eine offizielle Beschwerde über PSG bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) einzureichen. Liga-Boss Javier Tebas sprach von einem entsprechenden Schritt mit dem Hinweis auf das sogenannte "Financial Fairplay" (FFP). "Die Liga wird sich beschweren, weil es um unsere Wettbewerbsfähigkeit geht. Diesmal geht es um Barca. Ein andermal ist vielleicht Real Madrid oder Atletico Madrid betroffen", sagte Tebas der Zeitung El Mundo Deportivo. Der Ligachef wirft PSG vor, dass der Klub die FFP-Regeln im Fall einer Ablösezahlung in Höhe von 222 Millionen Euro für den 25 Jahre alten Neymar nicht einhalten kann. Die Regeln sehen vor, dass ein Verein einen maximalen Verlust von 30 Millionen Euro innerhalb von drei Jahren verzeichnen darf.
Einem Bericht der französischen L'Équipe zufolge plant der FC Barcelona eine "Allianz" mit mehreren anderen europäischen Top-Klubs gegen PSG. So wollen die Barca-Verantwortlichen das Vorgehen von Paris möglicherweise bei der UEFA melden – die soll den Fall dann genau überprüfen. Weiter schreibt die Sportzeitung, dass unter anderem der FC Bayern München und Juventus Turin bereit sein sollen, die Katalanen bei ihrem Vorgehen zu unterstützen.