Stimmen zum Spiel: "Gott sei Dank ist nichts passiert"

Joachim Löw stand auch weit nach dem Schlusspfiff da wie ein begossener Pudel, während sich sein slowakischer Kollege über einen unerwarteten Sieg freuen durfte. Was Trainer und Spieler nach dem EM-Test zwischen Deutschland und der Slowakei sagten.
von  SID, dpa, az
Bundestrainer Jogi Löw mit dem Debütanten Julian Brandt.
Bundestrainer Jogi Löw mit dem Debütanten Julian Brandt. © dpa

Augsburg - Nich nur das Unwetter während des 1:3 (1:2) im vorletzten EM-Test von Weltmeister Deutschland gegen die Slowakei bei der Wasserschlacht von Augsburg hatte dem Bundestrainer im wahrsten Sinne des Wortes die Laune verhagelt.

Dennoch äußerte sich Jogi Löw einigermaßen gefasst bei der ARD und hielt sich mit Kritik am Auftritt seiner Mannschaft zurück. Vor allem die Debütanten Bernd Leno, Joshua Kimmich, Julian Weigl und Julian Brandt nahm er in Schutz.

Die Reaktionen zum Spiel

Joachim Löw (Bundestrainer): "Dass die Halbzeit so lange gedauert hat, habe ich noch nie erlebt. Es ist nicht ungefährlich auf diesem Platz, Gott sei Dank ist nichts passiert. Wir haben ein paar Minuten gebraucht, uns darauf einzustellen. Kombinieren war vor allem am Anfang der zweiten Halbzeit unmöglich. In der ersten halben Stunde waren ein paar gute Aktionen dabei, defensiv haben wir schon ein paar Probleme gehabt. Von den jungen Spielern kann man nicht alles erwarten. Man steht unter einem gewissen Druck und Stress. Aber alle vier haben die Qualität."

Jan Kozak (Trainer Slowakei): "Wir haben nur schwer ins Spiel gefunden, weil wir viel Respekt, ja ein bisschen Angst vor dem Weltmeister hatten. Die Deutschen waren besser, haben uns mit dem Tor noch zusätzlich eingeschüchtert. Aber wir sind mit Kombinationsspiel und Bewegung ins Spiel zurückgekommen. Der Regen hat die zweite Halbzeit zum Kampf gemacht - und wir waren kämpferisch besser. "

Mario Götze: "Vielleicht war es gar nicht so schlecht, in so einer Situation mal unter solchen Bedingungen zu spielen. Wir kriegen blöde Gegentore, das darf nicht passieren. In der zweiten Halbzeit war es unter den Umständen natürlich schwer."

Leroy Sané: "Der Platz war unter Wasser. Aber damit müssen wir auch klarkommen. Für mich war heute mehr drin, ich habe nicht alles gegeben. Ich hoffe trotzdem, dass ich dabei bin. Die EM wäre ein Traum."

Julian Weigl: "Ich habe mir ein anderes Debüt vorgestellt. Aber auch da muss man durch. Ich habe versucht, alles reinzuwerfen und aus dem Platz das beste zu machen. Ob es gelungen ist, müssen andere beurteilen."

Sami Khedira: "Mit der Defensivleistung war, glaube ich, keiner von uns einverstanden, ich persönlich auch nicht. Das Traumtor von Hamsik hat uns ein bisschen aus dem Spiel gebracht."

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