Spanien schlägt die Türkei deutlich - und wird zum Top-Favoriten

Die spanische Passmaschine läuft nach dem WM-Desaster wieder auf Hochtouren - und jetzt treffen auch die Stürmer.
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Bislang ist Spanien das Maß aller Dinge bei der Euro 2016.
dpa Bislang ist Spanien das Maß aller Dinge bei der Euro 2016.

Alvaro Morata (34./48.) und Nolito (37.) führten den Titelverteidiger bei der EM mit ihren Toren zu einem 3:0 (2:0) gegen die ganz schwache Türkei und damit auf dem schnellsten Weg ins Achtelfinale. Eine Blamage wie das WM-Vorrundenaus 2014 in Brasilien ist nicht mehr möglich.

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Die Spanier überzeugten vor 33.409 Zuschauern in Nizza als bisher einzige Mannschaft bei dieser EURO auch im zweiten Spiel. Sie zogen ihr gefürchtetes Tiki-Taka auf und drängten die überforderten Türken in die Defensive, im Gegensatz zum Auftakt gegen Tschechien (1:0) nutzten sie diesmal auch ihre Chancen. Morata traf erst per Kopf und nach der Pause aus kurzer Distanz mit rechts, allerdings nach einer Abseitsstellung von Passgeber Jordi Alba. Nolito nutzte im Fallen einen Fehler von Mehmet Topal.

Ein Punkt aus dem letzten Vorrundenspiel gegen Kroatien am Dienstag fehlt Spanien zum Gruppensieg. Die Türken müssen zeitgleich Tschechien schlagen, um noch eine Chance auf die K.o.-Runde zu haben.

Andrés Iniesta – der Dreh- und Angelpunkt

Die spanischen Europameister traten mit der gleichen Aufstellung wie beim Auftaktsieg an. Der türkische "Imperator" Fatih Terim brachte nach der enttäuschenden Vorstellung gegen Kroatien (0:1) Stürmer Burak Yilmaz für Cenk Tosun.

Mit vielen Spielverlagerungen versuchte der Weltmeister von 2010, die kompakte türkische Defensive durcheinander zu wirbeln, Spielmacher Andrés Iniesta war wie gewohnt Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld.

Wie schon häufig in der jüngeren Vergangenheit war der spanische Ballbesitz-Fußball gegen anfangs noch aggressive und zweikampfstarke Türken aber in der ersten halben Stunde nicht zwingend, auch wenn sich in der elften Minute die Doppelchance zur Führung bot: Hakan Balta wäre fast ein Eigentor unterlaufen, die anschließende Ecke köpfte Gerard Piqué über das Tor. Der Innenverteidiger des FC Barcelona hatte die Furia Roja mit seinem späten Kopfballtor gegen die Tschechen erlöst.

Türkei zu Zuschauern degradiert

Die Türkei kam durch Hakan Calhanoglu zu ersten Torannäherungen. Der Leverkusener zielte aus der Distanz (23.) und per Freistoß (27.) aber nicht genau genug. Auf der anderen Seite schlich sich Nolito einmal zwischen die türkischen Abwehrlinien, traf aber auch (noch) nicht (29.).

Das änderte sich kurz darauf. Die Türken schauten phasenweise nur staunend zu, Terim schleuderte wutentbrannt seine Trinkflasche zu Boden. Diese platzte auf, Terims Anzug war durchnässt - es lief einfach alles schief.

Ganz anders bei den Spaniern. Die enorme Überlegenheit zeigte sich auch, als Sergio Ramos in brenzliger Lage lässig mit der Hacke klärte (42.).

Erst nach dem 0:3 und der Einwechslung des Dortmunders Nuri Sahin (46.) kam kurzzeitig wieder etwas Leben ins türkische Spiel, aber viel zu spät. Der erneut enttäuschende Kapitän Arda Turan wurde von den eigenen Fans ausgepfiffen, er reagierte mit einer höhnischen Geste.

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