Ibrahimovic vor dem Heimflug - Italiener im Achtelfinale

Zlatan Ibrahimovic steht vor dem Heimflug, die unüberwindbare Senioren-Abwehr der Italiener richtet sich auf einen längeren Aufenthalt in Frankreich ein.
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Eder feiert sein Tor - das einzige Highlight einer unansehnlichen Partie.
dpa Eder feiert sein Tor - das einzige Highlight einer unansehnlichen Partie.

Toulouse - Trotz Fußball zum Abgewöhnen steht eine zynische Squadra Azzurra nach einem trostlosen 1:0 (0:0) gegen Schweden sicher im EM-Achtelfinale. Die Skandinavier brauchen dagegen einen Sieg gegen Belgien, um die K.o.-Runde zu erreichen.

Was Italien und Schweden den 29.600 frohgestimmten Zuschauern im Stadium de Toulouse bis zum späten Treffer von Eder (88.) zumuteten, macht aber wenig Hoffnung für die nächsten Spiele. Die erste Halbzeit war auch statistisch gesehen die bislang ereignisärmste des Turniers, nach der Pause wurde es trotz eines Lattenkopfballs von Marco Parolo (82.) kaum besser. Ibrahimovic war abgemeldet, die Italiener beschränkten sich lange auf ihren Catenaccio 2016.

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Ibrahimovic wusste selbstverständlich, dass es nicht leicht werden würde gegen das kompromisslose Verteidiger-Trio. Sieben Jahre insgesamt hatte der Schwede bei drei Vereinen in Italien gespielt. Auf seiner ersten Station von 2004 bis 2006 bei Juventus Turin war auch Giorgio Chiellini schon dabei - man kennt sich bestens.

An Langeweile kaum zu überbieten

"Er lässt dich nicht atmen, er ist ein wahrer Krieger", sagte Ibrahimovic vor dem Wiedersehen über Chiellini. Es dauerte auch nicht lange, ehe die beiden aneinander gerieten: Ibrahimovic ging in ein Kopfballduell mit dem Unterarm voraus - Foul, urteilte Schiedsrichter Viktor Kassai (Ungarn) in der zweiten Minute.

Bisweilen wurde Ibrahimovic auch von Leonardo Bonucci übernommen, auf jeden Fall sorgte immer mindestens ein Italiener mit erlaubten oder unerlaubten Mitteln dafür, dass der Kapitän der Schweden kaum Luft zum Atmen bekam. Sein Einfluss auf das Spiel blieb begrenzt. Seine Mitspieler bemühten sich, doch ihre Mittel reichten nicht aus.

Dass es sich um die wenig furchteinflößenden Schweden handelte, schien die Italiener nicht zu stören. Sie standen tief, sie standen kompakt, sie ließen die Skandinavier kommen und machten ihnen dann auf engstem Raum das Leben schwer. Da es aber auch nicht mit eigenen Kontern klappte, war das Spiel an Langeweile kaum zu überbieten.

Die Schweden suchten eifrig und unverdrossen eine Lücke im italienischen Bollwerk, über die rechte Seite etwa versuchte es regelmäßig Dirk Nowitzkis Schwager Martin Olsson mit Flankenläufen. Mit ihrem Plus in der Ballbesitz-Statistik konnten die Schweden aber nicht viel anfangen.

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