Nürnberg in der Krise: Fanwut beim Club

Nürnberg in der Krise. Nach dem 0:1 gegen Schalke 04 fordern aufgebrachte Club-Anhänger die Entlassung von Trainer Hecking
Markus Merz |
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Dieter Hecking muss sich etwas überlegen, nach vier Niederlagen in Folge.
dpa Dieter Hecking muss sich etwas überlegen, nach vier Niederlagen in Folge.

Nürnberg in der Krise. Nach dem 0:1 gegen Schalke 04 fordern Club-Anhänger die Entlassung von Trainer Hecking

GELSENKIRCHEN Lange Zeit schien Dieter Hecking als Trainer des 1. FC Nürnberg unantastbar. Er schafft mit dem Club in seiner nun fast drei Jahre währenden Amtszeit zunächst den Klassenverbleib, später führ er sie bis auf Platz sechs und startete auch in dieser Saison furios (sieben Punkte aus drei Spielen). Weil seitdem aber nur noch ein Zähler dazugekommen ist und die Mannschaft bei der 0:1-Pleite auf Schalke bereits zum vierten Mal in Serie ohne eigenen Treffer blieb, entlud sich am Samstag der Frust von etwa 200 Nürnberg-Anhängern.

Nach dem Spiel auf Schalke blockierten sie die Abfahrt des Mannschaftbusses für etwa 30 Minuten und brüllten „Hecking raus!” Erst nach Diskussionen mit den Spielern und dem Eingreifen der Polizei und der Schalker Ordnungskräfte konnten die Franken ihre Heimreise antreten.

Hecking selbst zeigte sich am Tag nach dem Spiel zurückhaltend. „Friedliche Fans” hätten mit der Mannschaft diskutiert: „Man arbeitet bei einem Traditionsverein, dieser Verein ist so emotional.”
Den Raus-Rufen einiger Anhänger in seine Richtung konnte er dafür kaum etwas abgewinnen. Im Fußballgeschäft sei das ja inzwischen von Zeit zu Zeit „fast normal geworden”, kommentierte der 48-Jährige nur.

Trotz der jüngsten Negativergebnisse sieht Hecking sein Team auf dem Weg der Besserung: „Die Mannschaft funktioniert, das Spiel gegen Schalke war schon wesentlich besser als zuletzt das 0:0 gegen Augsburg.” Der Trainer wollte gar einen „Aufwärtstrend” erkannt haben. Den dürften nicht nur die 200 frustrierten Fans von Samstag schon bald einfordern.

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