Mitchell Weiser: So lustig kontert er Wieses Heul-Kritik
Tim Wiese fordert ein Heul-Verbot für Fußballer. Mitchell Weiser, der kürzlich nach der verpassten Champions-League-Qualifikation weinte und dem die Kritik galt, kontert gekonnt.
Berlin - Dürfen Fußballer weinen? Der Ex-Fußballer und ambitionierte Wrestling-Newcomer Tim Wiese vertritt da eine klare Meinung. Nachdem Hertha-Spieler Mitchell Weiser am Samstag nach der 1:2-Niederlage gegen Leverkusen und der verpassten direkten Champions-League-Qualifikation ein paar Tränen der Enttäuschung vergoss, fand Wiese in einem Interview mit "Bild" deutliche Worte:
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"Weinen, weil man die Champions-League-Qualifikation verpasst? Nur, weil einem dann 50.000 Euro Erfolgsprämie rausgehen? Das geht gar nicht!“, sagte der 34-Jährige und nannte die einzige Situation, in der er eine Ausnahme machen würde: "In Fällen wie bei einem Abstieg zum Beispiel ist es für mich in Ordnung, wenn Fußballer weinen“. Durch den Abstieg seien auch Existenzen von Vereinsmitarbeitern oder Platzwart gefährdet, das habe eine andere Bedeutung als die verpasste Qualifikation für die Champions League.
Während dieser Macho-Ansage hatte Wiese einen traurigen Moment (im rosa Trikot von 2006) wohl nicht mehr im Hinterkopf gehabt - Weiser schon. Dabei war Werder damals weit Entfernt von einem Abstieg. Man landete am Ende der Saison auf Rang 3 und qualifizierte sich sogar für die Champions League. Kein Grund also für das derart weinerliche Gesicht auf diesem Foto, das Weiser am Dienstag kommentarlos auf Twitter postete:
... pic.twitter.com/FgI9YnD49z
— Mitchell Weiser (@mitch23elijah) 3. Mai 2016