6:2! Werder Bremen schießt den VfB Stuttgart ab
Bremen - Werder Bremen hat in einem spektakulären Abstiegsthriller den VfB Stuttgart demontiert und mit einem großen Schritt Richtung Klassenerhalt die Sorgen der Schwaben massiv vergrößert. Das Team von Trainer Viktor Skripnik setzte sich im ersten Montagsspiel der Fußball-Bundesliga seit mehr als 16 Jahren mit 6:2 (3:1) durch zog damit am VfB vorbei auf Platz 15.
Die Stuttgarter rutschten aufgrund der schlechteren Tordifferenz sogar hinter Eintracht Frankfurt auf Rang 17 und belegen einen direkten Abstiegsplatz - mehr denn je droht nach dem 32. Spieltag der zweite Abstieg der Vereinsgeschichte. Seit nunmehr sieben Spielen ist die Elf von Jürgen Kramny ohne Sieg.
Kurioses Eigentor vom VfB
Fin Bartels erzielte früh die verdiente Führung für die Gastgeber (10.), doch Daniel Didavi schlug schon in der 26. Minute per Linksschuss zurück. Ein kurioses Eigentor von Federico Barba über VfB-Keeper Przemyslaw Tyton hinweg brachte Werder dann das 2:1 (33.), kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Levin Öztunali auf 3:1 (42.).
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Barba verkürzte nach dem Wechsel zwar schnell auf 2:3 (53.), doch Star-Stürmer Claudio Pizarro (64.), Bartels (79.) und der eingewechselte Anthony Ujah (86.) erhöhten für Werder vor 41.000 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion, das Teile der Ultra-Fans aus Protest gegen den ungeliebten Montagstermin mieden.
Vorbereitung in Mallorca hat nichts gebracht
Beide Klubs hatten sich vor dem Kellergipfel besondere Maßnahmen einfallen lassen. Während der VfB Stuttgart auf der Sonneninsel Mallorca trainierte, schärfte Werder in einem Kurztrainingslager in Verden die Sinne. Auch auf die Dienste eines Psychologen griffen die Hanseaten zurück.
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Beste Spieler bei Werder waren Bartels und Pizarro. Bei Stuttgart konnten Kostic und Rupp überzeugen.