Marco Reus: BVB bestätigt Diagnose

Die befürchtete Diagnose ist da: Teilriss des hinteren Kreuzbandes! Marco Reus bleibt der Unglücksrabe unter den deutschen Spitzenfußballern.
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Erneut verletzt: Marco Reus beim DFB-Pokal-Finals gegen Eintracht Frankfurt (2:1) am Samstag
dpa Erneut verletzt: Marco Reus beim DFB-Pokal-Finals gegen Eintracht Frankfurt (2:1) am Samstag

Die befürchtete Diagnose ist da: Teilriss des hinteren Kreuzbandes! Marco Reus bleibt der Unglücksrabe unter den deutschen Spitzenfußballern.

Dortmund - Der Nationalspieler von Borussia Dortmund hat während des DFB-Pokal-Finals gegen Eintracht Frankfurt (2:1) am Samstag den befürchteten Teilriss des hinteren Kreuzbandes im rechten Knie erlitten und wird erneut mehrere Monate ausfallen.

BVB: Keine Prognose zur Ausfallzeit

Das bestätigte der BVB am Montag, zwei Tage vor Reus' 28. Geburtstag. "In den kommenden Tagen erfolgen weitere Untersuchungen, die Aufschluss über die notwendige Therapie geben werden", teilte der Verein mit: "Borussia Dortmund wird vor diesem Hintergrund keine genauen Prognosen bezüglich einer möglichen Ausfallzeit abgeben. Der BVB wünscht seinem Pokalsieger eine möglichst rasche Genesung."

Die lange Leidensgeschichte von Marco Reus

Für Reus wiederholt sich Geschichte. Der Flügelstürmer hatte sich 2016 bereits im verlorenen Pokal-Endspiel gegen Bayern München derart verausgabt, dass er anschließend monatelang wegen einer Schambeinentzündung ausfiel und die EM in Frankreich verpasste. Aus der BVB-Prognose "Comeback Mitte August" wurde letztlich Ende November. Im März und April fehlte er erneut fünf Wochen aufgrund eines Muskelfaserrisses. Nach seiner Rückkehr spielte er in der Form seines Lebens. Am Samstag war Reus im Olympiastadion von Berlin zur Halbzeit in der Kabine geblieben. Er sprach von einem Stechen im Knie, "vielleicht habe ich ein bisschen Kreuzband", mutmaßte er: "Aber das nehme ich gerne in Kauf."

Nach dem Rückflug wurde er umgehend ins Krankenhaus zur Untersuchung gefahren, danach nahm er an der Siegesparade durch die Stadt teil. Seine Verletzungshistorie ist bemerkenswert. Zeitweise schien es, als sei sein Körper nicht für den Profifußball geschaffen. Die WM 2014 verpasste er nach einem Syndesmoseanriss, später quälten ihn Bänderrisse und Sprunggelenkprobleme. Auch die Adduktoren bereiteten ihm häufig Schmerzen. Seine Confed-Cup-Teilnahme für diesen Sommer (17. Juni bis 2. Juli in Russland) sagte Reus nach Absprache mit Bundestrainer Joachim Löw ab, um sich in Ruhe auf die Bundesliga-Saison vorbereiten zu können. Diese Chance ist dahin.

Die komplette Verletzungshistorie von Marco Reus

2013
7. Oktober bis 14. Oktober: Innenbandanriss Sprunggelenk (7 Tage)

2014
10. Februar bis 17. Februar: Muskelfaserriss (7 Tage)
10. März bis 20. März: Muskuläre Probleme (10 Tage)
9. Juni bis 14. August: Syndesmoseanriss (66 Tage)
8. September bis 6. Oktober: Außenbandanriss Sprunggelenk (28 Tage)
10. November bis 17. November: Knochenödem (7 Tage)
24. November bis 8. Januar 2015: Außenbandriss Sprunggelenk (45 Tage)

2015
6. April bis 22. April: Adduktorenbeschwerden (16 Tage)
30. April bis 14. Mai: muskuläre Probleme (14 Tage)
31. August bis 17. September: Zehenverletzung (17 Tage)
5. November bis 16. November: Muskelfaserriss im Adduktorenbereich (11 Tage)
14. Dezember bis 21. Dezember: Adduktorenbeschwerden (7 Tage)

2016
25. Januar bis 1. Februar: Infekt (7 Tage)
23. Mai bis 14. November: Schambeinentzündung und Sehneneinriss in den Adduktoren (175 Tage)

2017
9. Januar bis 16. Januar muskuläre Probleme (7 Tage)
6. März bis 13. April Muskelfaserriss (38 Tage)
29. Mai bis ??? Teilriss des hinteren Kreuzbandes im rechten Knie

 

 

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