Maradona und Verón zoffen sich bei Friedenspartie
Rom - Argentiniens Fußball-Idol Diego Maradona ist bei einem von Papst Franziskus geförderten Fußballspiel für den Frieden mit seinem früheren Teamkollegen Juan Sebastián Verón verbal aneinandergeraten. "Nein, ich verarsche dich nicht, ich sage dir die Sachen ins Gesicht", schrie Maradona Verón nach dem Pausenpfiff auf dem Weg in die Kabinen an, wie die TV-Bilder der Partie zeigen. Worum es in dem Streit ging, wurde nicht bekannt.
Lesen Sie auch: TV-Doku: Maradonas Leben wird verfilmt
Die beiden Ex-Fußballer waren kurzzeitig Teamkollegen beim argentinischen Traditionsverein Boca Juniors. Bei der Weltmeisterschaft in Südafrika 2010 spielte der heute 41-jährige Verón unter Teamchef Maradona in der Nationalelf. Die beiden sind seit einiger Zeit im Zwist über die Krise beim argentinischen Fußballverband Afa. Im Juli hatte der 55-jährige Maradona Verón vorgeworfen, ihn hintergangen zu haben.
Schon im letzten Jahr war Maradona beim selben Benefizspiel negativ aufgefallen. Dort schlug er erst einem Zuschauer die Kamera aus der Hand und trat anschließend einen Ordner. Nächstes Jahr wird er wohl wieder dabei sein.
Die Partie im Olympiastadion von Rom stand unter dem Motto "Uniti per la pace" ("Gemeinsam für den Frieden") und war vom Vatikan gefördert worden. Die Einnahmen sollen weltweit Kindern und jungen Menschen zugute kommen, beispielsweise Schulprojekte fördern, aber auch an die Opfer des Erdbebens Ende August in Italien gehen. "Es ist Zeit zu zeigen, dass wir in der Lage sind, durch das Spielen Frieden zu schaffen, wie auch mit der Kunst", wurde Franziskus vor dem Anpfiff zitiert. In dem Spiel besiegte das Team um den Brasilianer Ronaldinho die Mannschaft von Maradona mit 4:3.
- Themen:
- Diego Armando Maradona
- Päpste